<BR /> Statt zusätzliche Berufsbilder zu schaffen, fordert die Gewerkschaft eine Überarbeitung und Aufwertung der bereits bestehenden. Salvatore Giuliana von der Fachgewerkschaft erklärt, dass bereits zuvor die Politik aufgefordert wurde, den Ausbildungsweg zur Umschulung zu vereinfachen, um mehr Arbeitskräfte, auch aus anderen Regionen Italiens, zu gewinnen.<h3> Italien vs. Südtirol: Andere Berufsbezeichnungen</h3>Besonderes Augenmerk legt die Gewerkschaft auf die derzeitige Verwirrung zwischen den in Südtirol und anderen Regionen Italiens vorhandenen Berufsbezeichnungen: in Südtirol gibt es den Sozialbetreuer mit 3000 Ausbildungsstunden, der über dem Pflegehelfer mit 1000/1100 Stunden steht. <BR /><BR />Im restlichen Italien hingegen umfasst die Sozialbetreuer-Ausbildung nur 700/900 Stunden. Dies führt dazu, dass über Stellenangebote in Südtirol nach Sozialbetreuern gesucht wird, was Bewerber aus anderen Regionen irrtümlicherweise ins Land zieht, die regelmäßig wieder gehen müssen. Eine Umschulung könnte hier Abhilfe schaffen und sowohl Arbeitsuchenden als auch Einrichtungen zugutekommen.<BR /><BR />Abschließend betont Giuliana, dass die Personalnot nicht nur durch die Schaffung neuer Berufsbilder gelöst werden kann. Es sei notwendig, die Gehälter zu erhöhen, um den hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol entgegenzuwirken und der Abwanderung von Fachkräften in Nachbarländer wie Österreich, die Schweiz und Deutschland, die soziale und sanitäre Berufe besser honorieren, vorzubeugen.