<b>Die Marienklinik hat in Sachen konventionierte Leistungen für die kommenden drei Jahre nur in den Bereichen Augenheilkunde und Radiologie Interesse bekundet. Doch gerade deren Rückzug aus dem Bereich der Gastroenterologie wiegt schwer. Welche Gründe stecken dahinter?</b><BR />Alexander D'Andrea: Tatsächlich ist der Hauptgrund, dass wir dafür nicht mehr ausreichend Personal haben. Vier unserer speziell für diesen Bereich ausgebildeten Krankenpflegekräfte haben bessere Angebote bekommen und sind gegangen. Unter diesen Umständen können wir im Bereich Gastroenterologie für den Sanitätsbetrieb keine Leistungen übernehmen.<BR /><BR /><BR /><BR />Wenn Sie mich heute fragen, dann würde ich sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass die Marienklinik in den kommenden Jahren konventionierte Leistungen im Bereich der Gastroenterologie anbieten wird, liegt bei zehn bis 15 Prozent. Und sicher nicht mehr im bisherigen Ausmaß, sondern wesentlich geringer. Und wohl auch kaum ab dem 1. Jänner 2026, das ist organisatorisch nicht zu schaffen. <BR /><BR /><b>Eine weitere Baustelle des Sanitätsbetriebes ist die Dermatologie. Auch hier liegt von der Marienklinik kein Angebot vor ...</b><BR />D'Andrea: Diese Baustelle besteht seit zehn Jahren, und die Ursache liegt hier vorwiegend im Ärztemangel. Wir hätten an der Marienklinik locker Platz für eine weitere Vollzeitstelle. Doch für einen Dermatologen rechnet sich das in einer privaten konventionierten Struktur nicht. Da ist es wesentlich lukrativer, eine private Praxis zu eröffnen, die noch dazu kaum Investitionskosten mit sich bringt.* Leiter der Marienklinik