„Es kann nicht sein, dass eine Direktorin, die den Spagat zwischen Minderheitenschutz und guter Integration bemüht hat, abgestraft wird“, so Ex-Landesrätin <b>Waltraud Deeg</b>. Anders als Landesrat Achammer erklärte, sei das Vorgehen des Schulamts sehr wohl eine politische Frage. „Es geht um die deutsche Schule als Säule der Autonomie und dafür steht die SVP. Sonst darf man sich nicht wundern, dass uns die Leute davon laufen.“<h3> „Die Bürger stehen hinter Direktorin“</h3>„Falkensteiner soll zurücktreten“, fordert die Präsidentin des Stadtviertelrats Zentrum-Bozner Boden-Rentsch und Obfrau der SVP-Ortsgruppe Zwölfmalgreien <b>Sylvia Hofer</b>. „Und 6 Bozner SVP-Ortsgruppen unterstützen mich mit dieser Forderung“, so Hofer. Die Bürger stehen hinter der Direktorin. Dasselbe hätte man sich vom Schulamt erwartet. „Statt Schulen zur Seite zu stehen, versucht Falkensteiner jedoch vom Schreibtisch aus mit Verboten einen Eklat zu vermeiden, der längst schon da ist.“ <BR /><BR />Scharfe Kritik kommt vom Koalitionspartner Freiheitliche. „Das Disziplinarverfahren ist überflüssig wie ein Kropf, wenn man Lösungen finden will“, so Obmann <b>Roland Stauder</b>. Dass Falkensteiner Direktoren zum Rapport einbestellte, die sich hinter die „Goethe“ stellten, sei „so demokratisch wie das 2. D bei DDR“. Und wenn Landesrat Achammer erkläre, dass ihn das nichts angehe, dann könne er sein Amt „auch abgeben“.<h3> „Fatales Zeichen von außen und noch mehr nach innen“</h3>Von einem „fatalen Zeichen nach außen und noch mehr nach innen“ spricht <b>Andreas Leiter Reber</b>: „Wenn das alles ist, was den höchsten Schulkräften zur komplexen Realität an der Goethe-Schule einfällt, hat das deutsche Schulamt einen beschämenden Tiefpunkt erreicht. Und der sonst redselige Landesrat Achammer schweigt dazu.“ Das Disziplinarverfahren sei umgehend einzustellen.<BR /><BR />Solidarität für die Direktorin der Goethe kommt von <b>Thomas Widmann</b>. „Es kann nicht sein, dass jemand, der nichts Böses getan hat, gestraft wird. Eltern bringen Kinder zur Schule in Nachbargemeinden. Das ist ernst zu nehmen, statt mit der Paragrafenkeule draufzuschlagen.“ Für <b>Alex Ploner</b> (Team K) braucht es Führungspersonen, die motivieren, statt Schulkräften das Leben mit Disziplinarmaßnahmen schwer machen“.