Obwohl sein Fall im Missbrauchsbericht für die Diözese Bozen-Brixen sehr ausführlich und mit deutlicher Kritik an der Diözese dargestellt wird, hat Bischof Ivo Muser den Priester Giorgio Carli weiterhin für die Seelsorge vorgesehen – im Oberen Pustertal. Das sorgte in den vergangenen Wochen nicht nur für Verwunderung, sondern auch für viel Kritik an den Bischof. <BR /><BR />Nun wird der Münchner Rechtsanwalt Ulrich Wast gemeinsam mit weiteren unabhängigen Fachpersonen die Entscheidungsprozesse rund um die geplante Versetzung von Don Giorgio Carli analysieren.<BR /><BR />Im Mittelpunkt steht eine strukturierte Untersuchung der internen Abläufe und Entscheidungswege, um Fehlerquellen zu identifizieren und daraus konkrete Reformschritte abzuleiten, betont Bischof Muser. <h3> „Wollen verstehen, wie es zu Fehlentscheidungen kommen konnte“</h3>Der Bischof betonte bei der Pastoraltagung: „Wir wollen verstehen, wie es zu Fehlentscheidungen kommen konnte und wir wollen daraus lernen. Die Empfehlungen der unabhängigen Experten werden in unsere laufenden Reformprozesse einfließen.“<h3> Ergebnis soll bis Ende Oktober vorliegen</h3>Die Ergebnisse der externen Analyse sollen bis Ende Oktober vorliegen. Die Untersuchung erfolgt auf Wunsch von Wastl und seinem Team unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um eine ruhige, konzentrierte Arbeitsweise zu ermöglichen. <h3> Keine Stellungnahmen mehr bis zum Abschluss</h3>Bis zum Abschluss der Arbeiten werden daher keine Stellungnahmen seitens der beauftragten Fachpersonen erfolgen.