Betrüger spielen häufig mit den Grundängsten der Menschen – so auch in diesem Fall: Eine 70-jährige Frau in Pergine wäre beinahe um 47.500 Euro betrogen worden. <BR /><BR />Die Frau wurde zuerst von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter angerufen, der sie über einen angeblich betrügerischen Abbuchungsversuch von 1.400 Euro auf ihrem Konto informierte. Um den Schwindel glaubwürdiger zu machen, gab der Täter dem Opfer eine gebührenfreie Telefonnummer, die es anrufen sollte. Anschließend rief der Betrüger die 70-Jährige mithilfe von „Caller-ID-Spoofing“ erneut an, wobei auf dem Display die offizielle Nummer der Carabinieri von Trient erschien. <BR /><BR />„Spoofing“ ist eine Betrugsmasche, bei der mittels Software, Online-Diensten oder speziellen Geräten die Telefonnummer des Anrufers manipuliert wird. Dadurch können Betrüger einen beliebigen Namen auf dem Bildschirm des Opfers aufscheinen lassen, um den Opfern eine vertrauenswürdige Identität vorzutäuschen.<h3> Betrugsopfer bekommt Geld zurück</h3>So auch in diesem Fall und damit gelang es dem Betrüger – der sich als Carabiniere ausgab – die Frau dazu zu bringen, zur Bank zu gehen und 47.500 Euro auf ein privates Konto zu überweisen. Der Betrüger hielt die Frau die ganze Zeit am Telefon, sodass sie keine Möglichkeit hatte, Rat oder Hilfe von anderen einzuholen. <BR /><BR />Erst nachdem sie die Überweisung getätigt hatte, bemerkte die 70-Jährige den Betrug und wandte sich an die echten Carabinieri von Pergine Valsugana. Die Beamten versuchten sofort, die Überweisung zu stoppen, doch die Eilüberweisung war bereits unwiderruflich. Dennoch gelang es ihnen durch wochenlange Ermittlungen, der Frau das Geld zurückzugeben.<h3> Keine sensiblen Daten am Telefon</h3> Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden, helfen einige einfache Regeln. „Die Ordnungskräfte würden niemals nach Geld oder irgendwelchen Codes fragen. Wer in eine solche Situation gerät, sollte sofort misstrauisch werden und die Notrufnummer 112 wählen“, betont Oberstleutnant Nicola Darida. <BR /><BR />Auch Bankmitarbeitende fordern sensible Daten niemals telefonisch an. Auch solle man mit möglichen Betrügern nicht zu lange in der Leitung bleiben. „Am besten erklärt man, dass man zurückrufen wird, und nutzt die Zeit, um unverzüglich die Ordnungshüter zu informieren“, ergänzt er.