Zudem soll die Fangsaison für die bedrohte Art auf einen Monat eingeschränkt werden und ein Plan zur Erholung des Bestandes in Kraft treten, wie die Internationale Kommission zum Schutz des Thunfisches im Atlantik (ICCAT) mitteilte. Damit sei zu 60 Prozent gesichert, dass sich der Bestand in den kommenden 15 Jahren wieder stabilisiere, sagte ICATT-Chef Fabio Hazin zum Abschluss der einwöchigen Beratungen in Recife. Der Kommission gehören 48 Staaten an.Umweltschützer bezeichneten die Entscheidung als nicht ausreichend. Sie hatten ein umfassendes Fangverbot verlangt. „Das ist zu wenig zu spät“, sagte Susan Lieberman von der Umweltgruppe Pew. „Die Maßnahmen bedeuten einen Rückgang und das ist ja auch schön. Aber es wird zu keiner Erholung der Art führen.“ Fischereistaaten aus der EU wie Spanien, Italien und Frankreich sind gegen schärfere Einschränkungen.Das Fleisch von Blauflossen-Thunfischen erzielt vor allem in Asien hohe Preise, besonders in Japan, wo es zu Sushi verarbeitet wird. Ein Exemplar kann hier bis zu 100.000 Dollar (67.259 Euro) einbringen. Der Bestand ist seit Beginn der Handels-Fischerei auf 15 Prozent zurückgegangen.apa/reuters