Zum Thema „Verhalten in der Fastenzeit“ hat das Landesinstitut für Statistik heuer eine telefonische Umfrage unter Südtirolern durchgeführt. Das Ergebnis: Fast die Hälfte aller Südtiroler hat von Faschingsende bis Ostern auf etwas verzichtet.Lebensmittel führen die Verzichtliste anDie meisten der Fastenden haben dabei den Fleischkonsum eingeschränkt (67 Prozent). Darauf folgt mit 46 Prozent der Verzicht auf Alkohol, circa elf Prozent haben ihre Zeit vor dem Fernseher gekürzt.Die 47 Prozent der Fastenden beinhalten nicht nur die jene Personen, die ihren Konsum eingeschränkt haben, sondern auch jene, die ihr Verhalten in der Fastenzeit bewusst verändert haben: Der Großteil hat dabei beim Essen Maß gehalten (42 Prozent).Frauen: Fleißigere FasterKleine Schwankungen innerhalb der Gesellschaft konnte die ASTAT-Studie ebenfalls feststellen: So fasten rund 53 Prozent der Frauen, doch nur 40 Prozent der Männer. Ebenso fasten Bewohner ländlicher Umgebungen entschieden mehr (52 Prozent) als Städter (37 Prozent).Die Hauptgründe fürs Fasten sind Religion und Tradition.Doch egal wie motiviert, einmal angefangen geht das Fasten recht leicht – das geben zumindest 80 Prozent der Fastenden im Rahmen der ASTAT-Studie zu Papier.Fünf Prozent nahmen an der „Aktion Verzicht“ teilAuch die „Aktion Verzicht“ fand heuer wieder statt: Das Projekt, das darauf abzielt, Gewohnheiten aufzubrechen, jährte sich 2012 zum achten Mal. Laut der ASTAT-Studie haben mittlerweile 49 Prozent der Südtiroler Kenntnis von der Aktion.Von den 49 Prozent, die die „Aktion Verzicht“ kennen, erachten sie 85 Prozent als sinnvoll – und somit rund neun Prozent mehr als noch im Jahre 2007. Dennoch haben sich auch heuer wieder nur fünf Prozent aktiv mitgefastet (2,5 Prozent in 2007).stol