250 Lehrpersonen waren es im vergangenen und 210 im laufenden Jahr, die in den Ruhestand getreten sind, teilt der Personalchef des Landes, Albrecht Matzneller, auf Anfrage mit. Bislang konnten die durch die Pensionierungen freiwerdenden Stellen noch mit Mühe und Not besetzt werden.<BR /><BR />Eine konkrete Zahl, wie viele Lehrer in den kommenden Jahren in Rente gehen, gebe es zwar nicht, „aber aufgrund der Altersstruktur ist in mit einer merklichen Zunahme der Pensionierungen zu rechnen“, so Matzneller.<BR /><BR />Zappenduster sieht es hingegen schon jetzt bei den Schulwarten aus. Mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren und einer Pensionierungswelle pfeifen die Verbliebenen längst aus dem letzten Loch, müssen sie doch vielfach alleine über 1000 Quadratmeter reinigen. Hilfspersonal müsse fehlendes Personal ersetzen – und das, obwohl es selbst schon vom eigenen Arbeitspensum beinahe erdrückt wird.<BR /><BR /><b>„Das ist Geringschätzung statt Wertschätzung“</b><BR /><BR /> Nun schlagen die Gewerkschaftsbünde Alarm. „Leere Ranglisten und die aktuelle Pensionierungswelle machen eine Ersatzaufnahme unmöglich“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung von ASGB, GS, CGIL/AGB, SGB/CISL und UIL/ FPL.<BR /><BR />Trotz aller Bemühungen und Belastungen, welche die Schulwarte auf sich nehmen, schauen sie bei Leistungsprämien meist durch die Finger. „Das ist Geringschätzung statt Wertschätzung“, so die Gewerkschaften. Wie dramatisch die Situation tatsächlich sei, beweise die Tatsache, dass die Aufsicht der Schüler in den Pausen oft nicht mehr gewährt werden könne. Der Zugang zu den Schulgebäuden sei oft unkontrolliert.<BR /><BR />Nicht viel besser ist die Situation in den Schulsekretariaten. Auch hier seien die Ranglisten laut Gewerkschaften leer, Personal, das kündigt oder Stelle wechselt, könne nicht nachbesetzt werden. Die Folge: Laut Gewerkschaften sind derzeit 12 Sekretariate unbesetzt. Wie lange unter solchen Umständen der Schulbetrieb aufrecht erhalten werden könne, sei fraglich.