<b>von Karl Tschurtschenthaler</b><BR /><BR />Der Stolzenhof wurde letzthin umfassend und mustergültig saniert. Bewohnt wird er von Feriengästen, die in regelmäßigen Abständen vor Ort sind. Am vergangenen Freitag sind sie zu dritt am Hof eingetroffen. In den nächsten Tagen sollten Freunde nachkommen. Gemeinsam wollten sie die Weihnachtszeit im Hochpustertal verbringen. <BR /><BR />Um den Hof zu wärmen, haben sie auch den Bauernofen eingeheizt. Das wäre den 3 Gästen fast zum Verhängnis geworden. Denn gegen 3 Uhr nachts entzündete sich vom Ofen aus die darüberliegende Ofenbrücke und in der Folge auch das Getäfel. Das Knistern und Knacken des Feuers weckte einen Gast, eine Frau, die nach dem Rechten schaute und sofort die anderen weckte, als sie die Flammen in der Stube entdeckte.<BR /><BR />Während die Frau den Notruf absetzte, unternahm ihr Mann mit einem Wasserkübel erste Löschversuche. Doch aufgrund der starken Rauchbildung mussten die 3 Gäste alsbald das Bauernhaus verlassen.<BR /><BR />Als die Feuerwehren von Innichen und Toblach eintrafen, stand die Stube schon in Vollbrand. So unternahmen die etwa 25 Wehrleute unter der Einsatzleitung des Innichner Kommandanten Andreas Schäfer alles, dass sich das Feuer nicht auf andere Räume im Haus ausbreitete. Das gelang. Dennoch sei der Hof derzeit unbewohnbar, erklärten die Einsatzkräfte. Auch die Carabinieri und das Weiße Kreuz mit Notarzt waren vor Ort.<BR /><BR />Die 3 Feriengäste kamen den Rest der Nacht bei Nachbarn unter. Am Samstag traten sie dann die Heimreise an. Das Feuer richtete beträchtlichen Schaden an. Die Stube muss von Grund auf saniert werden.<BR /><BR />Kommandant Schäfer empfiehlt einmal mehr, auch in Privathäusern einen Rauchmelder zu installieren. Gerade in alten Bauernhöfen, die wegen des verbauten Holzes leicht entzündlich seien, könne ein Rauchmelder Schlimmes verhindern und Leben retten.