Der Mann war im Begriff, das Land mit einem internationalen Zug in Richtung Deutschland zu verlassen, als die Beamten der Bahnpolizei, die zur Kontrolle der Reisenden an Bord des Zuges waren, ihn entdeckten.<BR /><BR />Überrascht von der Anwesenheit der Streife soll der Mann vergeblich versucht haben, ruhig zu bleiben und seine Nervosität zu verbergen, um der Kontrolle zu entgehen. Er wurde jedoch dennoch identifiziert, heißt es von der Quästur. <h3> Der 64-Jährige wurde seit Juni 2015 gesucht</h3>Die Überprüfung in der Datenbank ergab nicht nur, dass er vorbestraft war, sondern auch, dass er seit Juni 2015 von der Staatsanwaltschaft von Florenz gesucht wurde.<BR /><BR />Die Generalstaatsanwaltschaft beim Florentiner Berufungsgericht hatte eine Freiheitsstrafe gegen ihn verhängt, die bis zum Ablauf von 10 Jahren gültig ist. Der 64-Jährige müsste noch eine Haftstrafe von einem Jahr, 7 Monaten und 24 Tagen verbüßen.<BR /><BR />Bei weiteren Ermittlungen konnten die Südtiroler Polizisten die Vorgeschichte rekonstruieren und herausfinden, dass der Albaner im März 2015 vorzeitig entlassen und aus dem italienischen Staatsgebiet ausgewiesen worden war, um damit die noch ausstehende Strafe zu ersetzen. <h3> Er wurde in das Bozner Gefängnis gebracht</h3>Er hätte demnach vor Ablauf der 10 Jahre gemäß Gesetz nicht nach Italien zurückkehren dürfen. Der Mann, der keinen festen Wohnsitz hat, soll sich darüber im Klaren gewesen sein, dass er gegen die Bedingungen der Justizbehörde verstoßen würde und welche Risiken damit verbunden waren. <BR /><BR />Er soll voll mit den Beamten der Bahnpolizei kooperiert haben, die ihn festnahmen, und die dafür zuständige Staatsanwaltschaft in Bozen informierten. Nach den erforderlichen Formalitäten wurde er in das Gefängnis in Bozen gebracht, wo er der toskanischen Gerichtsbehörde zur Verfügung steht.