Aber alles der Reihe nach: Kürzlich bemerkten aufmerksame Bürger an einem Weißdorn in ihrem Garten nahe des Tribus-Platzes in Lana Anzeichen von Feuerbrand – einer Pflanzenkrankheit, die dem Land gemeldet werden muss. Erkennungsmerkmale sind: Ganze Blütenbüschel sterben ab und bleiben an der Pflanze hängen. Junge Triebe färben sich braun, krümmen sich hakenförmig und hängen schlaff herunter. Blätter werden von den Blattadern ausgehend braun und welken, sehen aus, als seien sie angesengt worden (daher der Name), bleiben aber an der Pflanze hängen.<h3> Eingreifgruppe wurde organisiert</h3> Konrad Mair vom Amt für Obst- und Weinbau und Landespflanzenschutzdienst entnahm zur eindeutigen Diagnose eine Probe, die im Versuchszentrum Laimburg untersucht wurde. Das Ergebnis bestätigte den dringenden Verdacht: Es handelte sich um Feuerbrand (Erwinia amylovora). <BR /><BR />Da die Gartenbesitzer die vorgeschriebene Rodung samt Verbrennen des Strauches selbst nicht durchführen konnten, wurde bei den bäuerlichen Organisationen um Hilfe angefragt. In Zusammenarbeit mit Beratungsring, Bauernbund und Bauernjugend wurde eine Eingreifgruppe organisiert, die den befallenen Weißdorn fachgerecht entfernt und verbrannt hat. Lanas Bauernbund-Ortschef Martin Nock dankt allen Beteiligten und den Gartenbesitzern, „die richtig gehandelt und sofort den Pflanzenschutzdienst informiert haben“.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1174446_image" /></div> <BR />„Bereits im Herbst 2024 wurde auf ähnlichem Weg ein befallener Rotdorn entdeckt und fachgerecht entfernt“, berichtet er. Wahrscheinlich gebe es weitere Sträucher und Bäume, die eine ernst zu nehmende Infektionsquelle seien. „Verdächtige Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse, wie Weißdorn, Rotdorn, Apfel, Birne oder Quitte, sollten bei ersten Anzeichen von Symptomen unbedingt dem Pflanzenschutzdienst gemeldet werden“, sagt er.