Der riesige Waldbrand am Montoni bzw. im Gemeindegebiet von Prad/Stilfs hat die Einsatzkräfte bis aufs Letzte gefordert. Über 1000 von ihnen standen in den vergangenen Tagen im Einsatz, wie Klaus Obwegeser, der Präsident des Feuerwehrbezirks Obervinschgau, gestern sagte.<BR /><BR />Der Großeinsatz hat aber auch eines gezeigt: Die Solidarität unter den Feuerwehren und der Dank der Bevölkerung ist mindestens ebenso groß wie das Ausmaß des Feuers. Aus Nachbarbezirken kam Verstärkung, auch aus der Schweiz und dem Bezirk Landeck. Allein gestern stammten rund 50 der über 100 Einsatzkräfte aus den Bezirken Meran und Landeck, damit sollten auch die heimischen Wehrleute ein wenig entlastet werden.<h3> Dankesschreiben und Kinderzeichnungen für Wehrleute</h3>Viele Bürger und Bürgerinnen waren vor allem am ersten Tag des Brandes in großer Sorge, was ihr Hab und Gut betrifft. Daher wissen besonders sie die Arbeit der Wehrleute zu schätzen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1152471_image" /></div> <BR /><BR />Dies zeigte sich in den vergangenen Tagen in vielfältiger Form: Dankesschreiben, Spendenangebote, Kinderzeichnungen und Kuchen für die Einsatzkräfte gehören zu den Formen des Dankes, der den vielen großteils Ehrenamtlichen für ihre große Mühe zuteil wird. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1152474_image" /></div> <BR /><BR />In den vergangenen Tagen mussten mehrere Hubschrauber eingesetzt werden, um die rund 100 Hektar große Brandfläche zu löschen. Gestern war dies wetterbedingt nicht möglich, wie Klaus Obwegeser am frühen Nachmittag erklärte. Man habe Erkundungsflüge und Messungen mit Drohnen durchgeführt, um Glutnester bzw. heiße Stellen am Waldboden zu finden. Mangels Helikopter müssen dann Löschmaßnahmen am Boden greifen, sagte er.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1152477_image" /></div> <h3> Gebiet bitte nicht betreten</h3>Unter den Einsatzkräften befand sich auch der Weiß-Kreuz-Betreuungszug. Dieser hat bislang bereits weit über 3000 Essensportionen verteilt, um die Einsatzkräfte zu versorgen. <BR /><BR />Wie Obwegeser ergänzte, werde man in den nächsten Tagen vor allem die Flanken der Brandfläche unter Kontrolle behalten, die Bürger werden außerdem dringend gebeten, das (gesperrte) Gebiet nicht zu betreten – es herrsche immer noch akute Brand-, aber auch Steinschlaggefahr.