Turetta befindet sich seit dem 25. November 2023, nach seiner Verhaftung in Deutschland, im Montorio-Gefängnis in Verona und war auch nach seiner lebenslangen Haftstrafe am 3. Dezember immer in der „geschützten“ Abteilung der Strafanstalt geblieben.<BR /><BR /> Die Verlegung in den mittleren Sicherheitsbereich alarmierte Turettas Anwälte, die einen Bericht an die Gefängnisleitung, zur Information auch an den Kassationsgerichtshof und an die Staatsanwaltschaft von Venedig schickten, in der Überzeugung, dass dem Häftling „besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte“. Die Verlegung sei vor allem auf die Überfüllung der Abteilung für Straftäter mit starker sozialer Missbilligung zurückzuführen, berichteten Medien.<h3> Zu lebenslanger Haft verurteilt</h3> Turetta war im vergangenen Dezember vom Schwurgericht in Venedig zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 23-Jährige wurde für den grausamen Mord an seiner ehemaligen Freundin schuldig gesprochen, den er am 11. November 2023 in Fossò im Veneto verübt hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte Turetta vorgeworfen, aus Eifersucht und Rache gehandelt zu haben. Giulia Cecchettin hatte sich kurz vor dem Mord von ihrem Freund getrennt. <BR /><BR />Die Tat hatte italienweit für große Bestürzung gesorgt. Weil Turetta bis nach Deutschland geflohen war, ging man zunächst noch von einer Entführung aus. Auch in Südtirol soll das Fluchtauto gesehen worden sein. Der Mord an Giulia Cecchettin hatte die Frage nach Gewalt gegen Frauen erneut in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt.