Aus der ursprünglichen, durchdachten Oberflächengestaltung ist ein Flickenteppich geworden.<BR /><BR />Wo lange Zeit ein einheitlicher Pflasterbelag und Porphyrplatten für ein gepflegtes Gesamtbild sorgten, herrscht heute bauliches Stückwerk. Lücken im Pflaster werden seit einiger Zeit nicht mehr ersetzt, sondern regelmäßig mit Asphalt gefüllt – oft notdürftig, unsauber und optisch störend. Große, beschädigte Porphyrplatten im nördlichen Bereich wurden kürzlich durch Beton ersetzt, kleinere kaputte Platten im selben Bereich werden nicht ausgetauscht. <BR /><BR />Das Ergebnis ist ein uneinheitliches und ungepflegtes Erscheinungsbild, das dem Waltherplatz nicht gerecht wird. Das gilt auch für den Bereich vor dem Taxistand, wo ungehindert Unkraut aus Fugen und Ritzen wächst – ein Sinnbild für vernachlässigte Pflege. Die Sanierung des Waltherplatzes, die eigentlich für das Jahr 2027 geplant war, sollte auf den Herbst 2025 vorgezogen und in mehreren Etappen umgesetzt werden.<BR /><BR />Doch der Plan, der heuer im Jänner im Stadtrat für kurze Zeit zur Diskussion stand, scheiterte an den Kosten von ca. 5,7 Millionen Euro. Geplant war nicht nur eine Sanierung, sondern auch eine teilweise Neugestaltung des Platzes. <BR /><BR />Vorgesehen waren eine Verschönerung, etwa durch zusätzliche Bäume und Gestaltungselemente, die an die historische Strecke der Tram auf dem Platz erinnern sollten, die in der Landeshauptstadt bis in die 1960er-Jahre durch die Stadt fuhr. Auch ein Teil der Postgasse, die stark unter dem Durchfahrtsverkehr der vergangenen Jahre gelitten hat, sollte saniert werden.