„Derzeit ist die Strecke von der Luftfahrtbehörde nicht freigegeben, deshalb fliegen wir nicht“, erklärte Air Alps-Geschäftsführer Oliver Ladurner.Bis wann die Linienflüge ausfallen werden, sei im Moment nicht absehbar. Auf Nachfrage beim Flughafen in Bozen hieß es: „Von 1. bis 9. Dezember sind alle Flüge gelöscht.“Ladurner: „Wir stehen jederzeit für Gespräche bereit“Ladurner meinte hingegen: „Wir stehen jederzeit für Gespräche bereit und würden die Strecke gerne im Sinne der Südtiroler und aller anderen Passagiere weiterbedienen.“Der Vorschlag für die Vertragsverlängerung für die Linienkonzession im Falle einer Neuausschreibung sei vonseiten Air Alps eine Früh- und eine Abendrotation mit der Möglichkeit zur Ausweitung auf eine zusätzliche Verbindung zu Mittag.Dabei würde während der Woche der Frühflug gegen 6.30 Uhr in Bozen starten, die Retourmaschine gegen 10 in Rom abheben. Abends seien die Verbindungen ab Bozen gegen 17.30 Uhr und ab Rom zurück um circa 19.15 Uhr.Für das Wochenende sei eine Verbindung pro Tag angedacht, wenn erforderlich, eine zusätzlich. Seit der Wiederaufnahme des Flugbetriebs mit 1. Februar 2012 war Air Alps vier Mal täglich in jede Richtung geflogen. Vonseiten des Landes als auch die ENAC hatten weiterhin vier Rotationen täglich gefordert.„Dafür nehmen wir keine Steuergelder der Bevölkerung in Anspruch“, erläuterte der Fluglinien-Chef seinen wirtschaftlicheren Gedanken und drückte sein Unverständnis darüber aus, dass es Widerstände gegen ein unter privatwirtschaftlicher Eigenverantwortung agierendes Unternehmen seitens der Provinz Bozen gebe.Allerdings stehe auch eine Rechtsunsicherheit im Raum, wonach ein neuer Vertrag für eine Flugverbindung Bozen-Rom einer Neuausschreibung bedürfe. Ladurner hatte damit gerechnet, dass nach Auslaufen des Kooperationsvertrags die Strecke frei befliegbar sei. Bis dato sei sie von der ENAC aber nicht freigegeben.Die Air Alps, die sich zu 76 Prozent im Besitz der in Innsbruck ansässigen Welcome Air befindet, hatte Anfang des Jahres vorübergehend den Flugbetrieb eingestellt. Die Maschinen der kleinen Fluglinie wurden nach Innsbruck beordert. Unter anderem stand eine drohende Insolvenz im Raum.Im Februar lief in Österreich ein Widerrufsverfahren für die Betriebslizenz. Die Betriebsgenehmigung der Obersten Zivilluftfahrtbehörde blieb aber aufrecht.apa