Das Unternehmen mit Sitz in den USA und Großbritannien hatte im Februar eine neue Suche mit Hilfe eines Tiefsee-Versorgungsschiffs und autonomer Unterwasserfahrzeuge (AUVs) gestartet, mit denen der Meeresboden nach Spuren der vermissten Boeing 777 abgesucht werden sollte. Die Suchaktion fand Medienberichten zufolge etwa 1.500 Kilometer vor der Küste von Perth in Westaustralien statt. Ocean Infinity wollte sich auf ein Gebiet von rund 15.000 Quadratkilometern und 4 „Hotspots“ konzentrieren, an denen das Wrack nach Ansicht von Forschern am wahrscheinlichsten zu finden sein könnte.<h3> Vom Hauptrumpf des Flugzeugs und den 239 Insassen fehlt bis heute jede Spur</h3><BR />Das Flugzeug war am 8. März 2014 auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwunden und aus unbekanntem Grund vom Kurs abgewichen, wie sich später anhand von technischen Signalen rekapitulieren ließ. Bis heute wurden nur ein paar Dutzend Wrackteile an verschiedenen Küsten angeschwemmt. Vom Hauptrumpf des Flugzeugs, den 239 Insassen aus 14 Ländern und dem Flugrekorder fehlt jede Spur. Das Verschwinden der Maschine gehört zu den größten Mysterien der Luftfahrtgeschichte.<BR /><BR />Ocean Infinity hatte einen „Kein Fund, keine Bezahlung“-Deal mit der Regierung in Kuala Lumpur ausgehandelt und wird für die Mission nur dann entlohnt, falls die Maschine gefunden wird. Das Unternehmen war schon Teil einer früheren, erfolglos verlaufenen Suche im Jahr 2018.<BR /><BR />Die neue Operation sollte Regionen umfassen, die zuvor nicht abgedeckt worden waren. Es könnte die letzte Suche nach dem Wrack sein - und somit die letzte Chance für die Angehörigen, Antworten auf ihre viele Fragen zu erhalten. Hoffnung aber gibt es - denn bei anderen Suchaktionen war Ocean Infinity bereits erfolgreich: So hatten beispielsweise Mini-Unterwasserfahrzeuge 2018 das im Jahr zuvor verschollene argentinische U-Boot „ARA San Juan“ vor der Küste Patagoniens aufgespürt.