Bei dem verunglückten Flugzeug handelt es sich um eine T-260B des 70. Geschwaders von Latina, wie die italienische Luftwaffe in einer Mitteilung erklärte. Die Maschine befand sich demnach im Rahmen einer Ausbildungsmission im Flug und sei aus bislang ungeklärter Ursache nahe dem Nationalpark Circeo in einem Waldgebiet abgestürzt. Das Flugzeug fing nach dem Aufprall Feuer. Die Feuerwehr musste Bäume fällen, um den Unglücksort zu erreichen. Die Ermittlungen zur Unfallursache sind im Gange. <BR /><BR />Bei den Opfern handelt es sich um Oberst Simone Mettini (48), einen Fluglehrer, und um seinen 20-jährigen Flugschüler Lorenzo Nucheli. Mettini stammte aus Forlì und lebte seit einigen Jahren in Aprilia (Latina). Er war verheiratet und Vater zweier Kinder. Erst kürzlich hatte er das Kommando über das 70. Geschwader in Latina übernommen - die Ausbildungsstätte, durch die alle italienischen Militärpiloten gehen.<BR /><BR />Lorenzo Nucheli stammte aus Serrone in der Provinz Frosinone. Nach der Matura hatte er die erste Phase des Auswahlverfahrens an der Luftwaffenakademie erfolgreich bestanden. In Latina absolvierte er derzeit die Ausbildung zum Erwerb seines ersten Militärpilotenscheins.<BR />Wegen des schweren Unfalls wurde der für heute um 13 Uhr in Mailand geplante Flug der Kunstflugstaffel der italienischen Luftwaffe „Frecce Tricolori“ abgesagt. Die Veranstaltung war Teil der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Luftwaffe in der lombardischen Hauptstadt. <BR /><BR />Nach dem Unglück übermittelte Staatspräsident Sergio Mattarella dem Generalstabschef der Verteidigung, Luciano Portolano, seine Anteilnahme. Auch Premierministerin Giorgia Meloni äußerte sich auf X: „Ich spreche mein tiefes Beileid zum Absturz eines Flugzeugs der Luftwaffe in der Nähe des Nationalparks Circeo aus. Mein Mitgefühl - und das der Regierung - gilt den Familien der Opfer sowie der Luftwaffe.“ <BR /><BR />In der Abgeordnetenkammer wurde eine Schweigeminute abgehalten, gefolgt von Applaus.