Der Pilot einer Dash-8 Maschine der Austrian Arrows meldete kurz nach dem Abflug, dass eines der beiden Triebwerke ausgefallen war. Daraufhin wurde Großalarm für sämtliche Feuerwehren im Stadtgebiet ausgelöst. Der Zwischenfall ging glimpflich aus. Dem Piloten gelang es, die Maschine trotz des technischen Defektes sicher zu landen. Alle 47 Passagiere blieben unverletzt, teilte die Berufsfeuerwehr Innsbruck in einer Aussendung mit.Das gefährliche an der Situation sei gewesen, dass befürchtet wurde, dass auch das zweite Triebwerk ausfallen könnte, was im schlimmsten Fall zu einem Absturz über Innsbruck hätte führen können, erklärte Marcus Wimmer von der Berufsfeuerwehr Innsbruck. Die Maschine sei bereits über Jenbach gewesen, als der Ausfall bemerkt wurde. Daraufhin drehte der Pilot um, wobei das Flugzeug bereits massiv an Höhe verloren habe.Sofort wurden alle zehn Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet, die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr in Völs alarmiert.Insgesamt waren 250 Einsatzkräfte vor Ort, die glücklicherweise unverrichteter Dinge wieder heimfahren konnten. Techniker werden das Triebwerk untersuchen, um die Ursache für den Ausfall herauszufinden, hieß es.„Das Flugzeug ist völlig sicher in Innsbruck gelandet, es bestand keine Gefahr für die Passagiere oder die Stadtbewohner“, erklärte hingegen AUA-Sprecher Michael Braun zu dem Vorfall. Kurz nach dem Start sei der Pilot über die Anzeige darüber informiert worden, dass es ein Problem mit einem der beiden Triebwerke gebe. Er habe daraufhin „völlig richtig“ reagiert und ein oft geübtes Standardverfahren für solche Situationen eingeleitet.Der Pilot habe das betroffene Triebwerk abgestellt und den Tower entsprechend informiert, dass er zurücklanden müsse, erläuterte Braun. Das Flugzeug war auf dem Weg nach Mali Losinj, eine kroatische Insel bei Rijeka. Die Landung in Innsbruck erfolgte um 6.35 Uhr. Die Passagiere wurden in Innsbruck mit einem Frühstück versorgt und flogen um 9.02 Uhr mit einem anderen Flugzeug nach Mali Losinj, berichtete Braun.apa