Wasser ist überlebenswichtig für Mensch und Landwirtschaft einerseits, lebensbedrohlich im Zusammenhang mit Naturgefahren auf der anderen Seite. Von Naturgefahren geprägt ist daher seit jeher das Leben im Ortlergebiet, wobei auch immer das Wasser eine Rolle spielt. Katastrophen wie Murgängen, Rutschungen, Überschwemmungen und Lawinen stellen eine Herausforderung für die Bevölkerung und die Weiterentwicklung des Gebietes dar.Das Einzugsgebiet des Suldenbaches, der als Lebensraum zahlreiche Funktionen erfüllt, steht im Brennpunkt des Projekts "flussaufwärts". Das Gebiet muss aber auch viefältigen Nutzungen wie Verkehr, Energiegewinnung, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus gerecht werden. Diese unterschiedlichen Nutzungen und Gegebenheiten im Wassereinzugsgebiet des Suldenbaches werden mit dem Projekt "flussaufwärts" analysiert. Ziel ist es, einen fächerübergreifenden Plan zum Schutz vor Naturgefahren zu erstellen unter Berücksichtigung der Landschaft, der Ökologie sowie der Land- und Forstwirtschaft. Jetzt informiert eine kleine Wanderausstellung die Bevölkerung über das Projekt. "Der internationale Tag des Wassers mit dem die Wanderausstellung zum Projekt flussaufwärts startet, bietet die Gelegenheit über die Gewässer und ihr Einzugsgebiet, mit den Aspekten Wassernutzungen, Schutz des Wassers und Schutz vor dem Wasser aufmerksam zu machen", so Rudolf Pollinger, der Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten. Ausgehend von den Gemeinde Stilfs und Prad am Stilfserjoch wird die Ausstellung im Laufe des Jahres an verschiedenen Standorten, wie Schulen, Nationalpark-Häuser und Südtiroler Bauernbund, Station machen.