Zum geplanten Ausbau der Bahnlinie Bozen–Meran und der Verlegung des Bahnhofs Terlan melden sich die Umweltgruppe Etschtal und der Verein für Kultur- und Heimatpflege Etschtal zu Wort: Der Ausbau der Bahnlinie Bozen–Meran soll rasch vorangetrieben werden, der Bahnhof im Zentrum bleiben und eine neue Lösung geprüft werden: eine zweite Trasse am Bahndamm für Direktzüge. <BR /><BR />„Wir sind überzeugt, dass der heutige Standort des Bahnhofs auch auf längere Sicht ideal ist“, heißt es in einer Aussendung. Vorgesehen sei jedoch die Neuerrichtung desselben nahe der alten Andrianer Brücke, gut 500 Meter nördlich vom Dorfzentrum. Zu weit entfernt als Verkehrsknotenpunkt für die Buslinien Terlan-Andrian-Nals und Mölten-Tschögglberg, heißt es im Schreiben. Zwar liege der geplante Standort in unmittelbarer Nähe der Wohnsiedlungen Unterkreuth und St. Peter, doch würde er genau diese mit noch mehr Lärm und Verkehr belasten. Der Bau einer Umfahrungsstraße wäre notwendig, und der bestehende Pendlerparkplatz müsste mit einem neuen ersetzt werden. Außerdem finde auf dem TOG-Areal voraussichtlich eine weitere Dorfentwicklung statt, was auch für den Bahnhof im Zentrum spricht.<BR /><BR />Die Überzeugung der beiden Vereine stützt sich auf den Rat des Schweizer Experten Raimund Rodewald und des aus Sterzing stammende n Verkehrsingenieurs Ivan Beltramba. Beide unterstreichen die Vorteile eines Bahnhofs im Zentrum. <BR /><BR />Seit geraumer Zeit wird nach einer Lösung gesucht, die alle zufriedenstellt. Land und STA ließen neue Varianten ausarbeiten, die den Bahnhof relativ nahe am Ortskern vorsehen. Allerdings würde viel Kulturgrund verbraucht – zum Leidwesen der Grundeigentümer. Von ihnen kam bei einem Infoabend der Vorschlag, die heutige Bahntrasse und den bestehenden Bahnhof beizubehalten, zusätzlich aber eine neue, zweigleisige Trasse entlang der Etsch zu bauen, auf der die Direktzüge ungebremst durchfahren könnten. <BR /><BR />Der Verein für Kultur- und Heimatpflege Etschtal und die Umweltgruppe Etschtal haben Ingenieur Beltramba beauftragt, die technische Machbarkeit dieser Lösung zu prüfen. Dies könnte laut den beiden Vereinen eine akzeptable Lösung für alle sein.