Ein Foto des Leichnams von Laura Perselli in der Etsch, das den Medien zum Kauf angeboten wird: Diese Aktion sorgte nicht nur für einen empörten Aufschrei, sondern könnte auch wegen der Verbreitung des Bildes ein Nachspiel haben. <BR /><BR /><BR /><BR />Wie berichtet, hatte jemand am Samstag ein <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/schockierend-geld-fuer-foto-der-toten-im-wasser" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Foto von der toten Laura Perselli</a> gemacht. Am Wochenende wurde die Aufnahme für eine 3- bis 4-stellige Summe zum Verkauf angeboten. Doch das Foto wechselte dem Vernehmen nach nicht Besitzer: Weder einheimische noch Medienvertreter aus dem restlichen Staatsgebiet, die sich zur Berichterstattung über den Fall Neumair/Perselli in Südtirol aufhalten, gingen auf das Angebot ein. <BR /><BR /><BR /><b>Ist es ein Beweismittel?</b><BR /><BR /><BR />Doch nicht wenige Personen hatten das Bild inzwischen gesehen, was auch zu Mutmaßungen über die Todesursache von Laura Perselli führte. Genau festgestellt werden kann diese aber erst im Rahmen der Autopsie, der Termin ist noch offen. <BR /><BR />Indes wussten auch die Ermittler bald, dass eine derartige Aufnahme in Umlauf war. Nun wird versucht, zu rekonstruieren, wem sie angeboten worden ist. Das Foto soll eine Signatur tragen, aufgrund derer es rückverfolgbar ist. Sollte das Bild von der Staatsanwaltschaft als Beweismittel eingestuft sein, könnte dessen Verbreitung auch Konsequenzen nach sich ziehen.<BR /><BR />Am Landesgericht geht es inzwischen im Fall Neumair/Perselli Schlag auf Schlag weiter. Heute hinterlegt das Freiheitsgericht seine Entscheidung, ob Benno Neumair im Gefängnis bleiben muss oder frei kommt. Und Untersuchungsrichterin Carla Scheidle ernennt den forensischen Genetiker Emiliano Giardina zum Amtsgutachter, der die biologischen Spuren vom mutmaßlichen Tatort – der Wohnung der Familie Neumair - auswerten soll.<BR />