Vor kurzem haben die vier Bachaufseher der Agentur für Bevölkerungsschutz wieder ihre jährlichen Begehungen an den Südtiroler Bach- und Flussläufen aufgenommen. Einige Abschnitte werden jedes Jahr kontrolliert, andere nur alle fünf Jahre.Ziel der Begehungen ist es vor allem, den Zustand der Schutzbauwerke und der Ufervegetation zu erheben. Dabei machen die Aufseher die eine oder andere eklige Entdeckung: Vor allem an der Etsch und an ihren Seitenbächen wird jede Menge Müll abgelagert – illegal. Foto: LPA/Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Nicht nur illegal, sondern auch gefährlich„Sperr- und Hausmüll, Grünschnitt, Wurzelstöcke oder auch große Mengen Baumäste werden an Uferböschungen oder direkt in Bachbette gekippt“, berichtet das Land in einer Aussendung. Dies kann, wie der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Peter Egger unterstreicht, zu Überschwemmungen führen, denn: "Äste, Wurzelstöcke oder Sperrmüll können bei einem Hochwasser mitgeschwemmt werden und bei Brücken oder Engstellen das Wasser rückstauen".Am Ende zahlt der SteuerzahlerDie Müllentsorgung durch das Amt, unterstreicht Amtsdirektor Egger, erfolgt auf Kosten der Steuerzahler, da in den meisten Fällen die Verursacher nicht ausgeforscht werden können. Zudem müsse es erst gar nicht zu illegalen Müllablagerungen kommen, da in fast jeder Gemeinde Südtirols Sperrmüll und Grünschnitt kostenlos abgegeben werden können.stol