„Statisch gesehen ergibt sich ein beruhigendes Bild“, berichtete Bezirkspräsident Dieter Pinggera am Montag bei einer Pressekonferenz, „beruhigender, als es von der Bevölkerung gefühlt wird“. Er bezog sich dabei auf das Sicherheitstreffen mit Regierungskommissär Vito Cusumano und den Spitzen der Ordnungshüter. <h3> Ortspolizei vermehrt aktiv</h3>Man nehme das Unbehagen der Bevölkerung ernst – vor allem nach der Serie von Einbrüchen seit dem vergangenen Herbst, die noch immer nicht abgerissen sei, und der Reihe von ungeklärten Bränden in der Gemeinde Prad, betonte Bezirkspräsident Pinggera. Diesbezüglich sei in den letzten Monaten die Ortspolizei vermehrt aktiv geworden und sei es auch weiterhin, wie Christian Carli, der Kommandant der Schlanderser Ortspolizei und Koordinator der Ortspolizisten im Vinschgau, betonte. „Wir zeigen Präsenz in Uniform und sind in Zivil unterwegs, auch in den Abend- und Nachtstunden und am Wochenende.“<BR /><BR />Carli unterstrich neuerlich, wie wichtig es sei, verdächtige Situationen sofort zu melden. Dann könnten die Ordnungshüter rasch einschreiten. Hinweise aus der Bevölkerung seien ausschlaggebend, um den Tätern das Handwerk zu legen. <BR /><BR />2 mutmaßliche Einbrecher seien ausgeforscht und bei den Carabinieri angezeigt worden, berichtete der Kommandant der Schlanderser Ortspolizei „Hier waren die privaten Videoüberwachungen sehr hilfreich.“ Er hoffe deshalb, dass schon bald auch die öffentliche Videoüberwachung umgesetzt werden könne, „zur Sicherheit der Bevölkerung“. <h3> Projekt Videoüberwachung</h3>An diesem Projekt arbeitet man im Vinschgau schon seit Jahren, doch nun könnte seine Umsetzung unmittelbar bevor stehen, wie Bezirkspräsident Pinggera mitteilte. Man habe es zunächst ausgesetzt, weil das Land auch im Vinschgau ein Kennzeichen-Monitoring für das Verkehrsmanagement aufbaue, bei dem sich Synergien für die öffentliche Videoüberwachung auf den Hauptverkehrsadern ergeben. „Nun ist die Abstimmung zwischen beiden Vorhaben weitgehend abgeschlossen und das überarbeitete und angepasste Konzept liegt nun vor.“<BR /><BR />Es werde jetzt allen 13 Gemeinderäten im Bezirk zur Genehmigung vorgelegt. Nach deren Zustimmung könne die Umsetzungsphase beginnen. „Ich wäre froh, wenn es gelingen würde, bis zum Herbst die Videokameras anzubringen“, sagte Bezirkspräsident Pinggera.<BR /><BR />Bezüglich des Kostenrahmens für das Vorhaben werde es bei der Summe von rund 1 Million Euro bleiben.<BR />