Ersten Informationen zufolge waren zwei Männer hohen Alters, beide Priester im Gadertal, zusammen von Wengen ausgehend auf den Paresberg (2396 m) aufgestiegen. "Beim Abstieg trennten sich die zwei Männer dann. Sie waren also nicht zusammen als es zum Unfall kam", berichtet Harald Frenner, Leiter der Rettungsstelle der Bergrettung C.N.S.A.S. von St. Vigil in Enneberg.Da sein Kamerad nicht nachkam, schlug der eine Bergsteiger Alarm. Da sich der Unfallort im Grenzgebiet befindet und nicht klar war, wo genau sich der Vermisste befand, wurde auch die Bergrettung von Wengen alarmiert. Gibt am Handy Auskunft"Schlussendlich antwortete der Verunfallte selbst an seinem Mobiltelefon und konnte uns sagen, wo er sich befand", erklärt Frenner. Der Mann war anders als sein Kollege über eine Kante abgestiegen und dort rund 20 Meter abgestürzt. Er zog sich dabei eine Kopfwunde zu. Da er eine zeitlang bewusstlos war, hatte er wohl deshalb eingangs nicht auf die Anrufe geantwortet.Dabei hatte der Mann noch Glück. "Wäre er dort nicht liegengeblieben, wäre er weitere 100 Meter abgestürzt", so Frenner. Mit der Seilwinde wurde der Verletzte an Bord des Rettungshubschraubers Pelikan 2 gebracht und ins Bozner Krankenhaus geflogen. Der Verunfallte soll letzten Auskünften zufolge 78 Jahre alt und der Alt-Pfarrer von Corvara sein. Da die Carabinieri von einem medizinischen Notfall ausgehen, wird es keine Ermittlungen geben. stol/ker