Grasheu war gegen 19.30 Uhr auf dem Gampenpass mit seiner Maschine der Marke Moto Morini gestartet, um in Richtung Lana zu fahren. Am Beginn der ersten Kurve unter der Passhöhe kam er aus ungeklärter Ursache, ersten Angaben zufolge ohne Fremdeinwirkung, zu Sturz und rutschte unter die Leitplanken. Der 48-Jährige wurde gegen einen Leitplanken-Pfosten geschleudert. Als erste Einsatzkräfte trafen die Freiwilligen Feuerwehren Unsere Liebe Frau im Walde und St. Felix sowie die St. Felixer First Responder des Weißen Kreuzes am Einsatzort ein. Sie begannen sofort mit der Wiederbelebung. Die Landesnotrufzentrale 118/115 hatte auch den Landesrettungshubschrauber Pelikan 2 und das Weiße Kreuz Lana zum Unfallort an der Grenze zwischen den Gemeinden Tisens und Unsere Liebe Frau im Walde/St. Felix geschickt. Dem Unfallopfer, das sich ein schweres Polytrauma (unter anderem Brustkorb- und Bauchverletzungen) zugezogen hatte, konnte aber nicht mehr geholfen werden. Grasheu verstarb noch an der Unfallstelle. Die Leiche wurde in die Leichenkapelle St. Michael nach Tisens gebracht, weil der Tote auf Tisner Gemeindegebiet verstorben war.Die Tisner Carabinieri unter Stationskommandant Stefano Azzolini ermitteln den Unfallhergang. Da Wilhelm Johann Grasheu erst kurz vor dem Sturz gestartet war, dürfte er nicht zu schnell unterwegs gewesen sein. Es könnte aber sein, dass er die Herrschaft über sein Motorrad verloren hatte oder von Übelkeit befallen worden war. Das Unfallopfer war in Begleitung zweier Motorradfreunde, die von den Behörden zum Unfallhergang befragt und zudem betreut wurden. Vor Ort im Einsatz waren auch der Landesstraßendienst, der Abschleppdienst und der zuständige Feuerwehrinspektor des Abschnitts 5, Richard Gasser.D/fm