Seit gestern ist das Wetterradar am Gantkofel außer Betrieb, um den analoge Empfänger durch einen digitalen zu ersetzen. Gleichzeitig wird die Datenverarbeitung und die Steuerung des Wetterradars aktualisiert.Die gemessenen Daten werden vom Gantkofel über eine Richtfunkstrecke nach Bozen übertragen, wo sie verarbeitet, einer Qualitätskontrolle unterzogen und anschließend im geographischen Informationssystem (GIS) visualisiert werden."Das Radar wird von Südtirol und dem Trentino seit 2002 gemeinsam betrieben und ist mittlerweile bei der Überwachung von Gewittern und Starkniederschlägen ein unerlässliches Hilfsmittel, das vor allem im Bereich des Zivilschutzes Verwendung findet", erklärt Zivilschutz-Chef Hanspeter Staffler.Die Arbeiten am Radar sollen nun noch genauere Messdaten zum Niederschlag möglich machen, erklärt der zuständige Fachmann im Hydrographischen Landesamt, Mauro Tollardo.So werde die räumliche Auflösung der Messungen von derzeit 250 Meter auf 62,5 Meter erhöht. Dies steigere zwar die Datenmenge erheblich, gleichzeitig könnten aber auch mehr Details erfasst werden.Derzeit erstellt das Wetterradar im Winterhalbjahr alle zehn Minuten ein neues Niederschlagsbild, in den Sommermonaten alle sechs Minuten. Mit dem neuen digitalen Receiver wird, unabhängig von der Jahreszeit, alle fünf Minuten ein Bild erstellt.Die Wartungsarbeiten werden im Spätherbst durchgeführt, weil die Gewitterwahrscheinlichkeit zu dieser Jahreszeit sehr gering ist und deshalb die großflächigen Niederschlagsereignisse auch sehr gut vom traditionellen Niederschlagsmessnetz des Hydrographischen Landesamts erfasst werden können.Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind und alle Systeme wieder einwandfrei arbeiten, wird das Niederschlagsbild veröffentlicht.