Den Preis erhalten sie für den Radiobeitrag "Was lange gärt, wird endlich Wut / Protokoll eines Asylverfahrens", der am 28. Mai 2011 in Ö1 gesendet wurde und am 12. Mai um 9.05 Uhr in der Sendung Hörbilder auf Ö1 wiederholt wird.Die "Ehrende Anerkennung" geht an die ladinische Zeitung "La Usc di Ladins" (Die Stimme der Ladiner), die wöchentlich in Südtirol für die ladinische Minderheit erscheint. Der "Prof. Claus Gatterer-Preis" ist mit 5.000 Euro dotiert und wird heuer Ende Juni im Gardertal verliehen werden. Die SendungDas Radiofeature "Was lange gärt wird endlich Wut / Protokoll eines Asylverfahrens" ist eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Integration Made in Austria", sowohl im privaten, als auch im halb-öffentlichen Bereich einer lokalen Kirchengemeinde. "Diese journalistische Beharrlichkeit, die Ausdauer und der Mut der Radiomacher, wird mit dem heurigen Prof. Claus Gatterer-Preis ausgezeichnet", so die Begründung der Jury.Die PreisträgerUrsula Scheidle wurde 1973 in Innsbruck geboren. Sie arbeitet als freie Journalistin, Radiosprecherin und Schauspielerin. Nach ihrem Studium der deutschen Philologie und der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien erlangte sie zusätzlich die Schauspielreife. Als Autorin widmet sie sich sowohl künstlerisch als auch journalistisch vor allem dem Themenbereich Flucht, Asyl, Fremd-Sein und Identität.Arno Aschauer wurde 1952 in Wien geboren. Er erhielt eine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in der Abteilung Regie. Seit 1975 ist er Mitarbeiter des ORF. Aschauer unterrichtet Drehbuch/Schauspiel und Regie an der Universität Wien, Drehbuchschule Stuttgart, Internat. School für Design Köln und vielen anderen. Anerkennung an ladinische Wochenzeitung"La Usc di Ladins" (Die Stimme der Ladiner), erscheint wöchentlich in Südtirol für die ladinische Minderheit. Die "Usc" ist in der Südtiroler Medienlandschaft und wohl auch überregional eine singuläre Erscheinung. Sie strebt eine unabhängige, seriöse, detaillierte und kritische Information für alle Ladiner der Dolomiten an. Die Zeitschrift ist unabhängig von politischen Parteien und wird vom Verein "Union Generela di Ladins dla Dolomites" herausgegeben. "La Usc di Ladins verfolgt einen kritischen und eigenständigen Journalismus in Südtirol. Sie ist als ein Medium einer Sprachminderheit den Subjekten und Objekten ihrer Berichterstattung besonders Nahe und hat trotzdem die notwendige journalistische Distanz bewahrt", begründet Juryvorsitzender Fred Turnheim die Entscheidung.Mitglieder der Jury des heurigen "Prof. Claus Gatterer-Preises" waren Fred Turnheim (Vorsitzender), Zoran Dobric (Preisträger 2011), Christoph Franceschini, Helmuth Kletzander, Kurt Langbein, Christiane Laszlo, Edith Meinhart und Walther Werth.Über den Preis"Der Prof. Claus Gatterer-Preis" wird jährlich vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) an sozial engagierte, hervorragende österreichische und Südtiroler JournalistInnen verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Finanziert wird der Preis vom Rennerpreis-Kuratorium und dem Gatterer-Preis-Fonds dem angehören: Arbeiter-Samariterbund Österreich; Casinos Austria AG; Flughafen Wien AG; Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, Freie Berufe; Kapsch AG; Oberbank AG; Red Bull; Siemens AG Österreich; Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group; UNIQA; Prof. Claus Gatterer-Gedächtnisverein des ÖJC-Bozen.