Am Loew-Cadonna-Platz (vor der Ex-Krankenkassa) wurde ein Gedenkstein für den aus Wien stammenden Wilhelm Alexander Loew Cadonna (1870-1944) enthüllt. Der Bozner Anwalt wurde im Durchgangslager Bozen interniert und starb bei der Überstellung in ein deutsches Vernichtungslager.An der Mauer des ehemaligen Durchgangslagers in der Reschenstraße wurde ein Kranz niedergelegt. Mit dabei Vertretungen von Centaurus, der Sinti und Roma, der Jüdischen Kultusgemeinde, der Widerstandkämpfer.Der Bürgermeister erinnerte daran, wie wichtig es sei, das Gedächtnis wachzuhalten. Die Stadt Bozen wolle die Menschen würdigen, "welche mit dem höchsten Preis dafür bezahlt haben, dass wir heute in einer demokratischen Gesellschaft leben dürfen, die die persönliche Freiheit gewährleistet. Das Schreckliche darf sich nicht wiederholen", unterstrich Luigi Spagnolli.Am Denkmal im Jüdischen Friedhof in Oberau sprach die Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde ein Gebet. Am Friedhof wurde schließlich ein Kranz im Gedenken an den Partisanen Manlio Longon niedergelegt.