Für die Verabschiedung des Haushaltsvoranschlags stimmten 21 Gemeinderäte. Neun waren dagegen und zwei enthielten sich der Stimme."Die Debatte im Ratssaal ist sachlich verlaufen", sagte Bürgermeister Günther Januth. "Es ist uns in schwierigen Zeiten auch dank der eingeleiteten Sparmaßnahmen gelungen, einen sozial ausgewogenen Haushalt mit klaren Schwerpunkten auszuarbeiten und dabei auch die Investitionen, welche in vielen Bereichen institutionell vorgegeben sind, zu stärken. Und das stellt wiederum einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaftslage dar."Die Tarife seien in Beachtung der Pflichtdeckung, sprich Anpassungen zur Abgeltung der Inflation, gestaltet worden, so Januth.Seniorenwohnungen in TotistraßeDen größten Posten bei den geplanten Investitionen stellt mit 7,67 Millionen Euro die geplante Errichtung von neuen Seniorenwohnungen in der Totistraße dar.Einen großen Stellenwert nimmt auch der Bildungsbereich ein: Für die neue Grundschule in Sinich werden 3,1 Millionen Euro bereitgestellt und für den Umbau der Musikschule in der 30.-April-Straße immerhin knapp 2,2 Millionen Euro. Weitere geplante Investitionen sind die Sanierung des öffentlichen Freibades um 3,7 Millionen Euro und die Fertigstellung des neuen Sitzes des städtischen Musems im Palais Mamming am oberen Pfarrplatz, der mit 800.000 Euro für die Sanierung des Altbaus und mit einer Million für die Einrichtung zu Buche schlägt.Bei den laufenden Ausgaben hingegen will man bei der Meraner Stadtverwaltung rund 1,5 Millionen Euro einsparen.Gemeinderat steht hinter Vorgangsweise der EtschwerkeIm Rahmen der Sitzung wurden mit breiter Mehrheit auch zwei Beschlussanträge gehemigt. Im ersten werden alle in den Stromstreit zwischen SEL und Etschwerken involvierten Partein dazu aufgeforderd, einen Kompromiss zu den Stromkonzessionen zu finden. Der Meraner Gemeinderat stellte sich "ausdrücklich voll und ganz hinter die Vorgangsweise der Vertreter der Etschwerke AG".Der zweite, von der Ratsfraktion der Grünen eingereichte Beschlussantrag beauftragt den Stadtrat, dafür Sorge zu tragen, dass in Zukunft die Beschlüsse des Gemeindeausschusses vollständig, das heißt mit allen den Beschluss integrierenden Anlagen auf der Homepage der Stadtgemeinde Meran veröffentlicht werden.stol