Ein Beschlussantrag der SVP-Räte Melanie Mattedi, Heinrich Paul Runer, Horst Winkler und Dominik Bachmann hatte die Diskussion in Gang gebracht. Sie forderten mehr Informationen von Seiten des Landes, bevor Entscheidungen gefällt werden. <BR /><BR />Eine Entscheidung, die für die Terlaner wesentlich ist, betrifft den Bahnhof. Das Land hat mehrere mögliche Varianten zum Standort ausgearbeitet. Der Rat sprach sich dafür aus, dass der bestehende Bahnhof im Dorfzentrum bleiben soll. Aufgrund des Kurvenradius ist dieser für schnelle Direktzüge aber nicht tauglich. So sollen für diese Züge die Weichen neu gestellt werden – mit einer Trasse am Etschdamm. Dafür sprach sich der Gemeinderat Terlan einstimmig aus und nahm den Beschlussantrag – in ergänzter Form – an. <BR /><BR />Der alte Bahnhof Terlan bleibt – für die Lokalzüge, die Direktzüge fahren entlang des Etschdamms: Eine komplexe Lösung, wie es im Amt für Mobilität hieß. Sie werde nun geprüft. Grundsätzlich sei man froh, dass die Stellungnahme des Gemeinderates vorliegt. Jetzt könne weitergeplant werden.<h3> Weitere Tagesordnungspunkte</h3>Angenommen wurde ein weiterer Beschlussantrag zum Thema leistbares Wohnen, eingebracht von den SVP-Gemeinderäten Kurt Jakomet, Philipp Profanter und Stefan Erschbamer. Sie forderten eine Klausurtagung zum Thema leistbares Wohnen. <BR /><BR />„Terlan hat aufgrund der hohen Kaufpreise ein Wohnungsproblem. Der Gemeinderat ist daher gefordert, Maßnahmen zu setzen, um die Schaffung von Mietwohnungen zu fördern und ein klares Signal gegen Bauspekulation zu senden“, sagte Jakomet. Der Rat einigte sich darauf, dass die Gemeinde zu einem Informationsabend für Interessierte mit der Landesrätin Ulli Mair laden wird. <BR /><BR />Ein Tagesordnungspunkt betraf die Müllsammlung. Nicht mehr vor jeder Haustür, sondern auf Sammelstellen werden Restmüll und Biomüll in Terlan neuerdings abgeholt. „Wir haben aber festgestellt, dass die Behälter oft tagelang stehen bleiben; das soll sich ändern“, sagte Bürgermeister Hans Zelger bei der Ratssitzung am Dienstagabend. <BR /><BR />Die Müllsammelstellen sind gut gewählt, und die Bürger kommen gut zurecht. „Es kann aber nicht sein, dass die Kübel viel länger als nötig stehen bleiben, schon aus Rücksicht auf jene, die die Sammelstelle bei ihrem Haus haben“, sagte Bürgermeister Zelger. So änderte der Rat die Müllverordnung dahin gehend ab, dass der entleerte Behälter binnen zwei Tagen abzuholen ist. Geschieht das nicht, kommt eine Mahnung. „Bei einer erneuten Missachtung der Vorschrift holen unsere Bauhofarbeiter den Kübel ab, der dann kostenpflichtig eingelöst werden muss“, sagte Zelger. <BR /><BR />Der Rat befasste sich auch mit einer neuen Verordnung, die die Verwendung des Gemeindewappens regelt. Es darf nicht verunglimpft werden. Um eine Verwendung muss bei der Gemeinde angesucht werden. <BR /><BR />Die Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde wird ausgeweitet und – neben den Bereichen Bau- und Steueramt – auf die Buchhaltung ausgedehnt. <h3>Kommissionen neu besetzt</h3>Der Rat besetzte auch mehrere Kommissionen und Gremien neu, so etwa die Baukommission, die aus Technikern besteht und in der der Bürgermeister den Vorsitz führt. Der Umweltschutzkommission gehören die Referentin Tanja Werth, die Räte Massimo Piovan und Heinrich Runer an, ebenso drei Mitglieder der Umweltgruppe Etschtal, ein Vertreter des Alpenvereins und der Amtsarzt. Zum Europa-Beauftragten der Gemeinde Terlan wurde Mattia Filippin ernannt. „Das passt sehr gut; er hat Europarecht studiert“, sagte Bürgermeister Zelger.