Unter den Freiwilligen einmal mehr Feuerwehrleute, Kameraden des Sägewerksbesitzers Christian Marth, aber auch Helfer aus dem gesamten Passeier. Die Bürgerliste und die Familie Marth selbst ersuchten über soziale Medien um Hilfe.<BR /><BR />„Sie sind aus ganz Passeier gekommen“, sagte gestern Nachmittag Barbara Marth auf „Dolomiten“-Nachfrage. Die Familie sei sehr dankbar für jede Hilfe. „Das zu sehen, macht mich zuversichtlicher“, sagt sie und hofft, dass nach dem Wochenende sich auch unter der Woche noch freiwillige Helfer finden. In der Sägewerkshalle stehe man bis zu den Knien im Lettn. „Drei Viertel der Halle haben wir vom Schlamm befreit“, sagt Marth. Trocknet der Schlamm, wird er wie Beton. Große Bocken im wahrsten Sinne des Wortes warten dann außerhalb der Halle.<BR /><BR />Neben der Martiner Feuerwehr hat auch Patrick Bortolotti von der Bürgerliste „Für St. Martin“ einen Freiwilligen-Aufruf auf Facebook und Instagram gestartet. „Wenn uns etwas fehlt oder wir Hilfe brauchen, sind wir auch froh, wenn uns geholfen wird“, sagte gestern Bortolotti, der mit den Freiwilligen selbst zur Schaufel gegriffen und mit den Mitarbeitern des Sägewerks angepackt hat.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1193904_image" /></div> <BR /><BR />Indessen versuchte der Martiner Gemeindezivilschutzreferent Lukas Fahrner gestern einen Überblick über die Lage nach dem schweren Unwetter über dem Ortsteil Neuhaus zu gewinnen. „Die Trinkwasserleitung nach Neuhaus wurde zerstört, aber inzwischen provisorisch repariert. Auch die Stromversorgung ist provisorisch wieder hergestellt. Das E-Werk Kalmtal wurde zur Hälfte wieder zum Laufen gebracht“, sagt Zivilschutzreferent Fahrner. <BR /><BR />Von den insgesamt fünf Höfen, deren Zufahrt über die „Gruber“-Straße führt, seien immer noch drei von der Außenwelt abgeschnitten. Die Wildbachverbauung ist um die Reparatur der Bergstraße bemüht. Erneut befahrbar sei die Matatzstraße. Indessen konnte gestern Nachmittag der Radweg über den Passerdamm wieder freigegeben werden. „Die zahlreichen tiefen Schlaglöcher mussten ausgebessert werden“, so Referent Fahrner. <BR /><BR />Wie es auf den Wanderwegen über St.Martin ausschaut, ist noch nicht gänzlich erhoben. „Der Teufelsteinweg oberhalb St. Martin, der von Steinhaus zu den Gruberhöfen führt, ist weg. Der muss neu angelegt werden. Der Meraner Höhenweg ist im Abschnitt Matatz vermurt“, so Fahrner.