Was die Initiative genau fordert und warum nicht nur der Staat, sondern auch das Land Südtirol in die Pflicht genommen werden kann. <BR /><BR />Rund 600 Väter haben von 2017 bis 2022 das Landesfamiliengeld + beansprucht. „Schade“, sagte Luisa Gnecchi bei der gestrigen Pressekonferenz des Vereins Melograno, der Allianz für Familie und der Familienberatungsstelle AIED. Dort wurde die Initiative „#esreichtnicht“ vorgestellt. Die aktuellen Regelungen reichen nicht aus, um eine echte Gleichstellung zwischen den Geschlechtern zu erreichen. <h3> Familienpolitik muss einen besseren Stellenwert haben</h3>Italien hat einen historischen Geburtentiefstand, die Bevölkerung schrumpft. Auch in Südtirol. „Politisch wird viel zu wenig unternommen, um Familien zu unterstützen“, erläuterte Christa Ladurner, Sprecherin der Allianz für Familie. „In Ländern wie Schweden hat die Familienpolitik einen höheren Stellenwert. Das macht sich bemerkbar. Dort steigt die Zahl der Geburten wieder an.“<BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><video class="loader-genially" autoplay="autoplay" loop="loop" playsinline="playsInline" muted="muted" style="position: absolute;top: 45%;left: 50%;transform: translate(-50%, -50%);width: 80px;height: 80px;margin-bottom: 10%"><source src=" https://static.genial.ly/resources/loader-default.mp4" type="video/mp4" />Your browser does not support the video tag.</video><div id="65d8ce1d07a070001499824f" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = " https://view.genial.ly/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><BR />Hierzulande sinke bei den Frauen die Bereitschaft, unbezahlte Arbeit zu übernehmen. Die Gehälter und die Mutterschaft benachteiligen Frauen. „Wir müssen schaffen, dass es für beide Elternteile keine Benachteiligungen mehr in der Arbeitswelt gibt“, so Inps-Vizepräsidentin Luisa Gnecchi. <BR /><BR />Kritisch seien 2 Momente: Die ersten 2 Wochen nach der Geburt des Kindes und die Rückkehr ins Arbeitsleben, sagte die Präsidentin des Vereins Melograno, Silvia Cavelli. Deshalb fordere man mit der Initiative „#esreichtnicht“ eine Stärkung der Elternzeiten und mehr Familienzeit für die Väter. <h3> <b>Höhere Entlohnung für die fakultative Elternschaft</b></h3>Konkret heißt das: 6 Monate fakultative Elternschaft (3 Monate für die Mutter, 3 Monate für den Vater, nicht gleichzeitig beanspruchbar), die zu 80 Prozent bezahlt werden, sofern sie innerhalb der ersten 18 Lebensmonate des Kindes genutzt werden. „Bei 80 Prozent würden sich vielleicht Väter, die mehr verdienen, überlegen, Elternzeit zu nehmen, weil die finanziellen Einbußen geringer wären“, erklärte Ladurner.<BR /><BR /> Außerdem sollte die obligatorische Vaterschaft auf mindestens 40 Tage ab der Geburt erhöht werden, zurzeit sind es 10 Tage. Laut Christa Ladurner liege es am Staat, die Regelungen umzusetzen. Was könnte das Land Südtirol tun? „Immer noch nehmen viel zu wenig Väter die fakultative Elternzeit in Anspruch. Das könnte man steigern und mehr dafür werben.“ Es brauche, so Ladurner, einen kulturellen Wandel, wo sich Väter mehr einbringen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="999106_image" /></div> <BR /><BR />