Das Thema „Sicherheit“ wird bei Bürgermeister Claudio Corrarati großgeschrieben – das ist mittlerweile weit bekannt. Nicht direkt mit der Sicherheit, sehr wohl aber mit der Sauberkeit der Stadt hat der Beschluss zu tun, der gestern in der Stadtratssitzung genehmigt wurde.<BR /><BR />„Es geht darum, das Stadtbild aufzuwerten“, erklärte Bürgermeister Claudio Corrarati gestern auf einer Pressekonferenz nach der Sitzung. Dafür soll die Kunst sorgen: Der Plan der Stadtverwaltung ist es, große Betonflächen oder Fassaden, die entweder beschmutzt oder noch leer sind, mit Graffitis aufzuwerten. „In vielen anderen Städten Europas ist das bereits gang und gäbe“, betonte Corrarati.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1193496_image" /></div> <BR />Dafür benötige man allerdings klare Regeln: Die Gemeinde entscheidet, was gesprayt wird. „Wir werden eine Ausschreibung veröffentlichen, wenn ein Gebäude oder eine Fassade bemalt werden kann“, erklärte der Bürgermeister.<BR /><BR />Anschließend haben Künstler die Möglichkeit, einen Vorschlag zu deponieren. Dieser wird dann von der Stadtverwaltung überprüft. „Wir möchten eine gewisse Kontrolle darüber haben, was gesprayt wird. Neben einem Kindergarten können beispielsweise keine nicht jugendfreien Motive an die Wand gesprayt werden“, so Corrarati.<BR /><BR /><h3> Strengere Regelung bei leer stehenden Geschäften</h3>Das Projekt „Murarte“, das in Zusammenarbeit mit dem Verein „Volontarius“ umgesetzt wird, startet an einer Außenfassade der gemeindeeigenen Ortler-Bibliothek im Stadtteil Kaiserau. Weitere Gebäude oder Fassaden sollen in den nächsten Wochen bestimmt werden, hieß es gestern.<BR /><BR />Ebenfalls beschlossen hat der Stadtrat die Aufwertung der Betonelemente, die z.B. am Waltherplatz oder in der Museumstraße stehen. „Sie werden eingesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen. Das ist auch wichtig, jedoch sind diese Betonklötze nicht gerade schön“, brachte es Corrarati auf den Punkt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollen sie weiterhin bleiben – allerdings sollen sie mit Blumen geschmückt werden, „um das Stadtbild aufzuwerten“, so der Erste Bürger.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1193499_image" /></div> <BR />Strenger geregelt werden sollen die Auslagen und Eingänge von Geschäften, die ihre Tätigkeit eingestellt haben: Sollte das äußere Erscheinungsbild nicht gepflegt sein, wird über die Verhängung einer Geldbuße nachgedacht. „Das soll mithelfen, das Stadtbild weiter aufzuwerten“, sagte Corrarati.