Die britische Luftverkehrsbehörde NATS teilte am frühen Morgen mit, dass die Flughäfen Glasgow und Edinburgh bereits in der Nacht von den Beeinträchtigungen betroffen gewesen seien. Störungen wurden demnach auch auf den Flughäfen von Aberdeen und Inverness erwartet. Außerhalb Schottlands laufe der Flugverkehr normal, teilte die britische Behörde mit.Die Fluggesellschaft British Airways hatte am Montag angekündigt, wegen der Aschewolke des Vulkans Grimsvötn bis zum frühen Dienstagnachmittag keine Flüge zwischen London und Schottland abzufertigen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM, die irische Aer Lingus und der Billigflieger Easyjet strichen vorerst ihre Flüge nach Schottland und in den Norden Großbritanniens. Zuvor hatte bereits die schottische Regionalfluglinie Loganair den überwiegenden Teil ihrer für Dienstagvormittag geplanten Flüge abgesagt.Der Billigflieger Ryanair protestierte inzwischen gegen die Entscheidung der irischen Behörden, seine Flüge von und nach Edinburgh, Glasgow und Aberdeen aus Sicherheitsgründen abzusagen. Dafür gebe es „keinen Grund“, erklärte die Fluggesellschaft auf ihrer Website.Der aktivste isländische Vulkan Grimsvötn war am Samstag ausgebrochen und hatte Befürchtungen vor einem Szenario wie vor gut einem Jahr beim Ausbruch des Gletschervulkans Eyjafjöll geweckt. Wegen seiner Aschewolke mussten damals fast einen Monat lang große Teile des europäischen Luftraums geschlossen werden, Millionen Reisende in aller Welt saßen fest. apa/afp