<BR /> Gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der lokalen Politik und dem Tourismus wird eine Begrenzung des Verkehrsaufkommens durch ein verbindliches Kontingentierungssystem in Kombination mit einer Umweltabgabe angestrebt. <BR /><BR />Trotz breiter Zustimmung auf regionaler Ebene scheitert die Umsetzung bislang an einer zentralen Hürde: der fehlenden rechtlichen Grundlage auf gesamtstaatlicher Ebene. Die Landespolitik verweist dabei regelmäßig auf Rom, da die Zuständigkeit in dieser Frage beim Staat liegt. Vor diesem Hintergrund bereitet das verstärkte Auftreten sogenannter „DriveEvents“ – organisierte Sportwagentouren durch die Dolomitentäler – zusätzlichen Unmut. <h3> „Tourismusform, die nicht mehr zeitgemäß ist“</h3>„Derartige Angebote, oftmals von internationalen Eventveranstaltern in Kooperation mit lokalen Anbietern durchgeführt, stehen sinnbildlich für eine Tourismusform, die nicht mehr zeitgemäß ist. Sie senden ein widersprüchliches Signal in einer Phase, in der nachhaltige Mobilitätslösungen, Umweltbewusstsein und Rücksichtnahme gegenüber sensiblen alpinen Räumen oberste Priorität genießen sollten“ erklärt der Bürgermeister von St. Ulrich Tobia Moroder stellvertretend für die „Task Force“ Gruppe Gröden.<BR /><BR />„Statt auf PS-starke Erlebnisse setzt Gröden auf zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte. In den vergangenen zwei Jahren wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Personennahverkehr der öffentliche Liniendienst deutlich ausgebaut und das Angebot an Wander- und Skibussen erweitert. Zudem hat Gröden aus eigener Initiative ein modernes Fahrgastinformationssystem eingeführt. Diese Maßnahmen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung sensibler Verkehrsbereiche und bieten sowohl Gästen als auch Einheimischen attraktive, nachhaltige Mobilitätsalternativen“, unterstreicht Moroder. <h3> Klare, verkehrslenkende Regelung</h3>Die Bürgermeister aller drei Grödner Gemeinden, die Präsidenten der örtlichen Tourismusvereine sowie der Präsident des Liftverbundes Gröden sprechen sich daher geschlossen gegen derartige Autotouren aus, die zunehmend als Störfaktor wahrgenommen werden und keineswegs als bereichernde Veranstaltung gelten. <BR /><BR />Stattdessen fordern sie eine klare, verkehrslenkende Regelung für die Dolomitenpässe. Die bislang angekündigten Kontrollen reichen bei Weitem nicht aus – es braucht eine verlässliche, kontinuierliche Überwachung sowie ein rechtliches Fundament, um die Situation langfristig und wirkungsvoll zu verbessern, heißt es abschließend in der Presseaussendung.