Sie versuchten, die Flammen einzudämmen und eine Ausbreitung auf Gebäude zu verhindern. Es kam laut Polizei auch zu einer großen Explosion. Sechs Feuerwehrleute wurden im Zuge der Brandbekämpfung verletzt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1184010_image" /></div> <BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/grossbrand-in-osttirol-abfallwirtschaftszentrum-in-flammen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Im Laufe des Nachmittags breiteten sich die Flammen „massiv“ aus, teilte die Exekutive mit.</a> Ein direkter Löscheinsatz war für die Einsatzkräfte aufgrund „massiver Eigengefährdung“ am Abend vorerst nicht möglich, hieß es. Um den betroffenen Bereich wurde ein Sperrkreis errichtet, um die Gefährdung für unbeteiligte Personen so gering wie möglich zu halten.<BR /><BR />Es werde versucht, ein Ausbreiten des Feuers mit weitreichenden Wasserwerfern zu verhindern, hieß es dann seitens des Landes am späten Samstagabend. Ein Fokus sei auch darauf gerichtet, eine Stromleitung, die im Bereich des Areals liegt, sowie einen Mast im Nahbereich vor den Flammen zu schützen. Der Strom im umliegenden Bereich war aus Sicherheitsgründen bereits abgeschaltet worden.<h3> Hilfe von außen angefordert</h3>Indes wurde Hilfe außerhalb Osttirols angefordert: Wiewohl vorerst keine direkten Löscharbeiten möglich waren, treffen laut Land noch Katastrophenhilfszüge mit Tanklöschfahrzeugen, Pumpen und Schlauchmaterial aus Oberkärnten und Sonntagfrüh solche aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein ein. Sie sollen die örtlichen Feuerwehrkräfte bei der Brandbekämpfung unterstützen. Zentral sei, dass eine weitere Ausbreitung des Großbrandes verhindert werde.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1184013_image" /></div> <BR /><BR />Nach Angaben der Landeswarnzentrale hatte das Feuer zuvor auf eine Lagerhalle übergegriffen. Die Bevölkerung wurde ersucht, das Gebiet großräumig zu meiden, da die Gefahr von herumfliegenden Teilen bestand. Eine dichte Rauchwolke war weithin zu sehen.<BR /><BR />Die Anrainer wurden per AT-Alarm gebeten, Fenster und Türen zu schließen und unnötige Aufenthalte im Freien zu vermeiden, wie die Polizei mitteilte. Der AT-Alert wurde dann bis zum Abend für sieben Osttiroler Gemeinden ausgelöst, nämlich neben Nußdorf-Debant auch für Lienz-Stadt, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach und Nikolsdorf. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1184016_image" /></div> <BR /><BR />Das Land Tirol schickte dabei eine behördliche Gefahreninformation an alle in diesen Gemeinden eingeloggten Mobiltelefone aus. Man beobachte die Situation genau und sei laufend im Kontakt mit den Einsatzorganisationen, betonte Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.<h3> Bitte, auf Herz-Jesu-Feuer zu verzichten</h3>Das Land rief am späten Nachmittag zudem dazu auf, in Osttirol auf Herz-Jesu-Feuer zu verzichten. Wenn noch etwas passieren würde, würden keine Feuerwehren mehr zur Verfügung stehen. Zwischen Lienz und Oberdrauburg wurde zudem der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt.<BR /><BR /><b>Wegen des Brandes wird am Sonntag der Zugverkehr auch zwischen Innichen und Lienz im Schienenersatzverkehr mit Bussen betrieben. Mit längeren Fahrtzeiten ist zu rechnen.</b>