Firmenchef Franz Niederkofler steht vor den Resten des Gebäudes, das auf die Anfänge des Unternehmens im Jahr 1912 zurückgeht. <BR /><BR />Franz Niederkofler, der umtriebige Unternehmer vom Issinger Weiher, ist ein Mensch, der nach vorne schaut. Selbst am Tag nach dem verheerenden Brand in seiner Latschenölbrennerei plant er bereits den Wiederaufbau des schwer beschädigten Betriebsgebäudes seiner Firma Bergila.<BR /><BR />Das Gebäude, das bis auf die Anfänge des Unternehmens im Jahr 1912 zurückgeht, wurde am Montagabend ein Raub der Flammen. Um zu Glutnestern vordringen zu können, wurde die verkohlte Dachkonstruktion noch in der Brandnacht mit einem Bagger teilweise abgetragen. Die letzten Feuerwehrmänner verließen erst weit nach Mitternacht den Ort.<h3> „Nächste Woche wird abgebrochen“</h3>Am Tag danach war schnell klar, dass das Gebäude nicht mehr zu retten ist. „Nächste Woche soll das Haus abgebrochen werden“, sagt Firmenchef Franz Niederkofler. Er habe schon erste Gespräche mit Baufirmen geführt, müsse aber noch auf die Schadenserhebung der Versicherungen warten. „Die heurige Saison ist gelaufen, aber für die nächste soll dann wieder alles bereitstehen“, erklärt er. Geplant sei, das Gebäude in der alten Form wieder aufzubauen.<BR /><BR />Über die Brandursache konnten weder Niederkofler noch die Feuerwehren noch die Bozner Berufsfeuerwehr (BFW), deren Vertreter noch am Brandabend vor Ort waren, Angaben machen. Brandinspektor Fabian Faustini verwies auf die laufenden polizeilichen Ermittlungen, zu denen auch die Suche nach der Brandursache gehöre.<BR /><BR />Auch über das Ausmaß des Schadens konnte der Firmenchef nichts sagen. Entscheidend sei dabei auch, „was von der Destillationsanlage im Parterre des Gebäudes noch erhalten geblieben ist.“ Es handle sich dabei um hochtechnische und damit eben sehr teure Geräte. „Ich hoffe natürlich, dass alle Schäden durch die Versicherungen abgedeckt sind.“<BR />