Großbritannien ist am Dienstag gemeinsam mit Deutschland, Frankreich, der EU und der Afrikanischen Union Gastgeber eines Gipfeltreffens in London von Außenministerinnen und Außenministern zur Lage im Sudan am zweiten Jahrestags des Kriegsbeginns. Die deutsche Regierung hatte am Montag mitgeteilt, das afrikanische Land mit weiteren 125 Millionen Euro zu unterstützen.<h3> Leben von Millionen Menschen zerstört</h3>„Zwei Jahre sind viel zu lange – der brutale Krieg im Sudan hat das Leben von Millionen Menschen zerstört“, sagte der britische Außenminister David Lammy. Dennoch schaue ein Großteil der Welt weg. Es müsse gehandelt werden, um zu verhindern, dass die Krise in einer endgültigen Katastrophe ende.<BR /><BR />Nach UNO-Angaben sind in dem Land mit rund 50 Millionen Einwohnern knapp 13 Millionen Menschen vertrieben worden. Offizielle Opferzahlen gibt es nicht. Schätzungen gehen von 60.000 bis 150.000 Todesopfern – sowohl durch direkte Gewalt als auch durch Hunger und Krankheiten infolge des Konflikts – aus.Vertreter aus rund 20 Staaten beraten an diesem Dienstag in London über eine Lösung des seit genau zwei Jahren andauernden Konflikts im Sudan. <h3> UNO: Weltweit größte humanitäre Katastrophe . </h3>Der Bürgerkrieg im Sudan hat den Vereinten Nationen zufolge die weltweit größte humanitäre Katastrophe ausgelöst. Viel zu lange habe ein Großteil der Welt die Augen vor dem Leid im Sudan verschlossen, sagte der britische Außenminister David Lammy dem „Telegraph“. Ziel der Konferenz sei, „einen Weg zum Frieden“ zu finden.<BR /><BR />Vorab hieß es, auch die humanitäre Hilfe solle verbessert werden. Hilfsorganisationen hoffen angesichts der Lage, dass auch weitere finanzielle Mittel zugesagt werden. Benötigt zur Hilfe wird eine Milliardensumme.<BR /><BR />Nach UNO-Angaben sind in dem Land mit rund 50 Millionen Einwohnern knapp 13 Millionen Menschen vertrieben worden. Offizielle Opferzahlen gibt es nicht. Schätzungen gehen von 60.000 bis 150.000 Todesopfern sowohl durch direkte Gewalt als auch durch Hunger und Krankheiten infolge des Konflikts aus.<BR /><BR />Teilnehmer der Konferenz im Lancaster House sind neben Großbritannien und Mitorganisator Deutschland unter anderem auch Frankreich und die Afrikanische Union. Die beiden Kriegsparteien, die sudanesische Armee (SAF) und die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF), sind nicht nach London eingeladen.