Zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung arbeitete einer der Kosovaren in dem Betrieb, die beiden anderen waren zu unterschiedlichen Zeiten auch dort angestellt. Laut der Hotelierin habe es mit keinem der Männer Probleme gegeben. <BR /><BR />Der Haupteingang des Hotels verfüge über eine Überwachungskamera. Diese hatte aufgezeichnet, wie einer der Angeklagten mit der Frau das Hotel betrat. Der Nebeneingang sei nicht mit Kameras ausgestattet. Auch gebe es in der Eingangshalle eine Glocke für den Nachtportier, erläuterte die Gastwirtin.<h3> Plädoyer des Staatsanwalts am 12. September</h3>Die Verteidigung sieht sich in ihrer These bestätigt, dass die Männer keine Straftat geplant hätten. Da sie die Gegebenheiten kannten, hätten sie die Frau ansonsten wohl kaum gerade durch den überwachten Eingang ins Gebäude geleitet. Auf dem Video gebe es auch keinen Hinweis, dass die Urlauberin sich nach Hilfe suchend umgeschaut hätte. <BR /><BR />Die Staatsanwaltschaft ist hingegen überzeugt, dass die Männer im Alter von 22, 26 und 27 Jahren der Frau wiederholt sexuelle Gewalt angetan hätten – zuerst im Auto, dann im Hotel und erneut, nachdem man sie zu ihrer Unterkunft zurückgebracht habe. In seinem Plädoyer am 12. September wird der Staatsanwalt jene Punkte darlegen, die die Anklage untermauern. Am 17. September wird die Verteidigung das Gericht zu überzeugen versuchen, dass die sexuellen Kontakte einvernehmlich gewesen seien.