10 Schafe auf der Alm am Plattkofl, ein Pferd und ein Fohlen im Fassatal und zuletzt vor eineinhalb Jahren 4 Schafe direkt am Hof hat der Obersoler-Bauer Albert Lunger bereits an den Wolf verloren. In der vergangenen Nacht hat das Wildtier abermals direkt am Hof zugeschlagen. 6 Schafe sind dabei elendiglich zugrunde gegangen, einige sind verletzt.<h3> „Es geht um unsere Landwirtschaft“</h3> „Es geht hier um unsere Landwirtschaft, es geht um die Lebensgrundlage unserer bäuerlichen Familien und ich kann nicht verstehen, wieso wir weiter zögern, Entscheidungen hinausziehen und Gerichte darüber entscheiden lassen, wie wir mit dem Thema ,Wolf und Bär‘ umgehen“, nimmt Bürgermeister Albin Kofler Stellung.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1084275_image" /></div> <BR /><BR /><BR />„Es kann doch nicht sein, dass sich die mittlerweile rund 100 Wölfe in Südtirol weiter ausbreiten und sinnlos unsere Nutztiere reißen – noch dazu in der Nähe unserer Höfe, wo unsere Bauernfamilien mit ihren Kindern leben. Wo soll da noch hinführen und worauf wollen wir warten? Etwa bis ein Kind angegriffen wird, weil der Wolf in seinem Blutrausch nicht mehr zwischen Schafen und Menschen unterscheidet?“, stellt Kofler in den Raum. <BR /><BR />„Das hat so keine Zukunft und angesichts der Bedrohung für Nutztiere und Mensch erlaube man mir die Aussage: Es wird einen guten Grund haben, wieso der Wolf über 150 Jahre lang als ausgerottet galt.“