Vor allem für Betriebe bringt ein Dokument aus Rom eine Erleichterung, für die Vereine arbeitet die Landesregierung an einer Lösung. <BR /><BR /><BR /><BR /><BR />Langsam aber sicher zeichnet sich an der Testfront ein leichter Hoffnungsschimmer ab. Am Donnerstagabend ist es nämlich endlich eingetrudelt: Jenes Rundschreiben aus dem Gesundheitsministerium, mit dem festgestellt wird, dass auch Nasenflügeltests für den Grünen Pass gelten. <BR /><BR />„Alle Nasenflügeltests, die wir verteilen, waren schon immer in der Liste der EU und des Ministeriums und werden von Rom bereits seit einem Monat für den Grünen Pass anerkannt – vorausgesetzt, ein Mitarbeiter aus den Gesundheitsberufen führt sie durch“, erklärt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. „Nun haben wir aus dem Gesundheitsministerium endlich auch die schriftliche Bestätigung dafür erhalten.“ <BR /><BR /><b>Tests direkt in den Betrieben</b><BR /><BR />Damit steht fest: Wenn am 15. Oktober für alle Arbeitnehmer die Pflicht zum Grünen Pass eintritt, können Arbeitgeber die Tests für ungeimpfte Mitarbeiter auch direkt in ihren Betrieben organisieren. „Dafür müssen sie sich halt einen Arzt oder eine Krankenpflegerin suchen, die die Testergebnisse, dann auch auf die Plattform eintragen kann“, so Widmann. <BR /><BR />Wie bisher kostenlos können Betriebe die Tests vom Sanitätsbetrieb nun aber nicht mehr beziehen. Zwischen 3 und 4 Euro pro Test werden dann zu bezahlen sein. Die Ausgabe von Testkits sei laut Widmann bereits gestoppt worden. Brauchen Betriebe welche, dann müssten sie diese ab 15. Oktober eben bezahlen. <BR /><BR />Dasselbe soll dann auch für Vereine gelten. Diese können derzeit ebenfalls noch kostenlos Test-Kits beantragen. „Gerade bei den Sportvereinen haben wir einen großen Anstieg an Nasenflügel- und Antigenschnelltests festgestellt“, sagt Widmann. Das deute klar darauf hin, „dass da sicher nicht mehr nur die Sportler getestet werden.“ Wie es bei den Tests für die Vereine weitergehen soll, darüber soll am kommenden Dienstag in der Landesregierung entschieden werden. <BR /><BR /><b>Was planen die Gemeinden?</b><BR /><BR />Bereits am Montag soll hingegen die definitive Liste stehen, in welchen Gemeinden im Land ab 15. Oktober zusätzliche Teststationen eröffnet werden. „Rund 20 verteilt auf das ganze Land sind bereits fix geplant“, sagt Gemeinden-Chef Andreas Schatzer. Während man es im Wipptal zunächst noch rein mit den Apotheken versuchen will, wird in Vahrn ebenso ein Testzentrum eingerichtet wie in Bruneck, Pfalzen, Innichen und in Abtei. In Brixen setzt man auf die Brixsana und das Testzentrum des Sanitätsbetriebes. <BR /><BR />Im Unterland soll eine Teststation in Auer und eine in Truden, für das Überetsch eine in Nals das Testangebot abdecken. Teststationen eingerichtet werden auch in St. Christina und Kardaun sowie in Meran und in Ulten. Im Vinschgau haben Mals, Latsch und Schlanders beschlossen, ein Testzentrum einzurichten. <BR /><BR /><b>Warum es trotzdem Warteschlangen geben wird</b><BR /><BR />„In anderen Gemeinden will man die ersten Tage abwarten, und bei Bedarf in kürzester Zeit ein Testzentrum eröffnen“, sagt Schatzer. „Die allermeisten öffnen mit 15. Oktober und sind auch für die Bürger der Umlieger-Gemeinden zugänglich.“<BR /><BR />Gesundheitslandesrat Widmann bleibt trotzdem skeptisch. „Wir haben absolut keine Chance all die Leute zu testen“, sagt er. „Wenn sich nicht 20.000 impfen lassen, werden die Menschen Schlange stehen.“ Da würden selbst 100 Teststraßen im Land nicht helfen.<BR />