Am Ende intensiver Ermittlungen konnte der mutmaßliche Täter identifiziert und festgenommen werden. Dabei handelt es sich um Moussa Sangare, ein in Mailand als Sohn von Eltern aus der Elfenbeinküste geborener Arbeitsloser, der offenkundig ohne Grund die Frau ermordet hatte. <BR /><BR />Der 31-Jährige wurde von Überwachungskameras gefilmt, als er sich am 29. Juli mit einem Fahrrad schnell vom Tatort entfernte. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133463_image" /></div> <BR /><BR />Morgen beginnt vor einem Schwurgericht in Bergamo der Prozess gegen den geständigen Täter, dem die lebenslängliche Haft droht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen, der derzeit in der Mailänder Strafanstalt San Vittore inhaftiert ist, neben dem Vorsatz auch den erschwerenden Umstand der verminderten Verteidigungsfähigkeit des Opfers aufgrund der nächtlichen Uhrzeit und des verlassenen Ortes vor. <BR /><BR />Der Mann, der wegen gewalttätigem Verhalten gegenüber seiner Mutter und seiner Schwester polizeibekannt war, hat den Mord an Sharon Verzeni vollständig gestanden. Die Ermittler fanden am Ufer des Flusses Adda auch das blutbeschmierte Messer, mit dem die Frau ermordet wurde.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133466_image" /></div> <BR /><BR />Zur Klärung des Falles hatten einige in Terno d´Isola lebende Migranten beigetragen, die Sangare kannten. Dieser habe Verzeni vollkommen ohne Grund getötet. Am Abend des Mordes hatte er seine Wohnung mit vier Messern in der Tasche verlassen. Daraufhin hatte er zwei Teenager bedroht, die er auf seinem Weg getroffen hatte. Kurz danach ging er auf Sharon Verzeni los, auf die er gestoßen war, während sie allein einen Spaziergang unternahm und mit Kopfhörern Musik hörte. Sie war an dem Abend nicht wie so oft von ihrem Lebensgefährten Sergio Ruocco begleitet worden, der in der Wohnung schlief. Die Ermittlungen hatten sich anfangs auf Verzenis Partner konzentriert, den das Opfer im kommenden Jahr hätte heiraten sollen.