Die Ermittlungen unter dem Namen „BlackShades“ wurden nach einem Hinweis des FBI, dem Inlandsgeheimdienst der USA, eingeleitet.Die amerikanische Behörde hatte bereits im Zeitraum 2010 bis 2012 die Urheber und Hintermänner der Organisation festgenommen.Diese hatten die Software entwickelt, betrieben und als Verwaltungssoftware für große Betriebe und Konzerne zum Verkauf im Internet freigegeben.„Vergangene Woche wurde die gesamte Organisation in Europa zerschlagen“, so die Post – Kommunikationspolizei in Bozen, die in Südtirol zahlreiche Durchsuchungen und Beschlagnahmungen durchgeführt hat. „Die Beschuldigten wurden auf freiem Fuß angezeigt“, so die Polizei. Italienweit wurden 13 Personen angezeigt. Die Masche„Alle Täter - Experten im EDV Bereich – hatten mit der illegalen Software zahlreiche Rechner befallen und diese als ‚Botnet‘ benützt“, erklärt die Bozner Post- und Kommunikationspolizei.Das bedeute, dass die Computer, ohne das Wissen ihrer Besitzer, verwendet worden seien, um digitale Diebstähle sensibler Daten und Bankverbindungen durchzuführen. Laut Polizeiangaben waren weltweit 1521 Rechner infiziert, 67 in Italien.„Die gestohlenen Informationen wurden auf Server in den Vereinigten Staaten gespeichert und von den Hackern, die in den USA verhaftet worden sind, für illegale Zwecke verwendet. Die Daten waren außerdem allen Mitgliedern der Organisation zugänglich und wurden anderen Kriminellen weiterverkauft.“Bei der Polizeioperation in mehreren Ländern der EU konnte Hard – und Software sichergestellt werden.stol