Die Grabungen hätten zu bedeutenden Erkenntnissen über die Anfänge der Kirche geführt. „So konnte nachgewiesen werden, dass vor der romanischen Kirche bereits ein Vorgängerbau bestand, und zwar eine kleine mit einer halbrunden Apsis versehene Kirche, deren Entstehung in das frühe Mittelalter zurückreicht“, erklärte Archäologin Catrin Marzoli.An der selben Stelle, unmittelbar unter der Kirche, habe bereits im ersten Jahrhundert nach Christus ein Gebäude bestanden, an das ein weiteres römisches Haus im dritten Jahrhundert nach Christus angebaut worden sei, so die Archäologin. Eine der römischen Münzen, die in Schenna gefunden wurden. Diese hier zeigt den römischen Kaiser Elagabel (218-222) - Foto: LPADem Kirchenhügel von Schenna kam laut Experten seit der Römerzeit eine besondere Bedeutung zu. Seit dem Frühmittelalter sei im Meraner Becken die kirchliche Grenze zwischen dem Bistum Chur und dem Bistum Trient verlaufen. Die Ausgrabungen hätten gezeigt, dass in diesem Grenzbereich sowohl auf dem zu Chur gehörenden Hügel von Dorf Tirol, als auch auf dem zum Bistum Trient gehörenden Hügel von Schenna, seit alters her Kirchenbauten bestanden.apa