<BR /><div class="img-embed"><embed id="1103763_image" /></div> <BR /><BR />Im Zuge einer breit angelegten Untersuchung der Staatsanwaltschaft von Trient im Zusammenhang mit verschiedenen Immobilienprojekten im oberitalienischen Raum gibt es Nachforschungen auch in Südtirol. Die Nachforschungen betreffen Projekte in den Jahren 2018 bis 2022, heißt es zur Bestätigung in einer Presseaussendung im Auftrag von Hager.<BR /><BR />Insgesamt 77 Personen sind betroffen. Es handelt sich unter anderem um die Bürgermeisterin von Riva del Garda, <b>Cristina Santi</b>, die Unternehmer <b>René Benko</b>, <b>Heinz Peter Hager</b> und <b>Paolo Signoretti</b>, den ehemaligen Senator <b>Vittorio Fravezzi</b> und weitere Personen. Gegen die Trentiner Rechtsanwälte <b>Andrea Merler</b> und <b>Nicola Giuliano</b> wird ermittelt.<h3> Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Trient</h3>Die Staatsanwaltschaft Trient hat im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens einen Haftbefehl gegen den Nordtiroler René Benko angefordert, der vor knapp einem Jahr wegen des Zusammenbruchs des Signa-Imperiums in die internationale Presse geriet.<BR /><BR />Ermittelt wird auch gegen den Bürgermeister von Arco, <b>Alessandro Betta</b>. Er soll in die dieselbe Immobiliengruppe verwickelt sein. Dabei geht es um ein Immobiliengeschäft für ein ehemaliges Hotel, das abgerissen und am Ufer des Flusses Sarca neu gebaut werden soll.<BR /><BR />Carabinieri und Finanzpolizei wurden beauftragt, mehr als 100 Durchsuchungen bei anderen Personen, gegen die ermittelt wird, sowie bei Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen im Trentino, in Südtirol, in den Provinzen Brescia, Mailand, Pavia, Rom und Verona sowie im Ausland im Rahmen der internationalen justiziellen Zusammenarbeit durchzuführen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1103748_image" /></div> <BR /><BR />Die Maßnahme, die vom Richter für Voruntersuchungen des Gerichts von Trient auf Antrag der Bezirksdirektion für Mafia- und Terrorismusbekämpfung der Staatsanwaltschaft von Trient erlassen wurde, war das Ergebnis einer komplexen Ermittlungstätigkeit der Justiz- und Steuerpolizei, die von Mitgliedern des Carabinieri-Korps und der Finanzpolizei durchgeführt wurde.<h3> Ermittlungen: Unter anderem wegen krimineller Vereinigung</h3>Der konkrete Verdacht: Die verdächtigten Unternehmer sollen Wahlkampagnen von Amtsträgern finanziert haben, um im Gegenzug Vergünstigungen, vereinfachte Verfahren und Genehmigungen für Immobilienprojekte zu erhalten. <BR /><BR />Der Verdacht lautet u. a. auf kriminelle Vereinigung, Korruption, Betrug, Verletzung bzw. Unterlassung des Amtsgeheimnisses sowie Verletzung des Steuergesetzes.<BR /><BR />Es gilt die Unschuldsvermutung. Das Verfahren befindet sich in der Phase der Voruntersuchung.<h3> Kompatscher: „Nichts wurde mir zugestellt“</h3>Im Südtiroler Landtag hat am heutigen Dienstag auch Landeshauptmann Arno Kompatscher auf Drängen der Abgeordneten Brigitte Foppa, Sven Knoll und Renate Holzeisen zu den Entwicklungen rund um Heinz Peter Hager Stellung genommen.<BR /><BR />Kompatscher meinte, er habe keine Informationen darüber inwieweit Südtirol als Territorium betroffen sei. Auch sei ihm nicht bekannt, ob die Landesverwaltung involviert sei. „Nichts wurde mir zugestellt“, so der Landeshauptmann. Hager sei nicht sein Berater gewesen, er habe auch derzeit keine Beraterfunktion und keinen Beraterauftrag.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/tag/Heinz%20Peter%20Hager" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier erfahren Sie mehr zum Fall Hager, Benko & Co.</a></b>