Drei Tage lang war die Suche ergebnislos geblieben, deshalb wurden die Suchmannschaften am Samstag noch einmal aufgestockt. Und gegen Mittag gab es dann die traurige Gewissheit: Hermann Oberhollenzer ist abgestürzt und tot.250 Meter in die Tiefe gestürztUm die Mittagszeit wurde der vermisste 55-Jährige von den Suchmannschaften im Gebiet Weisssteinkar, in Richtung Magstein, auf einer Höhe von ca 2.700 m im unwegsamen Gelände bei einem Suchflug entdeckt. Der Vermisste ist ca. 250 m abgestürzt und dürfte sofort verstorben sein.Der Leichnam wurde vom Pelikan 2 geborgen und in die Leichenkapelle Pfunders überführt.Von einer Bergtour nicht heimgekehrtHermann Oberhollenzer war seit Sonntag abgängig. Der Brixner war zu einer Bergtour in Richtung Pfunders aufgebrochen, aber nicht mehr zurückgekehrt.Ab Mittwoch suchten zahlreiche Helfer nach dem Mann, allerdings drei Tage lang ergebnislos.Große Suchaktion am Samstag gestartetAm Samstag sind die Einsatzkräfte bereits um 4.30 Uhr von der Feuerwehrhalle Pfunders aus zu einer großangelegte Suchaktion aufgebrochen.An der Aktion beteiligen sich die Feuerwehr Pfunders, der Bergrettungsdienst Vintl, Brixen, Bruneck, Sterzing, die Finanzwache samt Suchhunden, die Canyoning-Gruppe AVS BRD, die Carabinieri Vintl, Jagdaufseher sowie acht Suchhunde des BRD Eisacktal/Pustertal. Mitglieder der Canyoning-Gruppe AVS BRD im Einsatz. - Foto: mt Insgesamt befanden sich 105 Personen im Einsatz. Auch einige ortskundige Privatpersonen halfen bei der Suche nach dem Vermissten mit. Der Pelikan 2 und das AirServiceCenter flogen bereits seit den frühen Morgenstunden das Gebiet ab.Suchgebiet erweitertNachdem das östliche Suchgebiet die letzten drei Tage mehrmals abgesucht worden war, verlagerte sich die Suche am Samstag auf die westliche Seite des Einsatzgebietes. Abgesucht werden derzeit Eggerseiter Berg, Sente, Engberg, Weitenbergalm, Pfunderer Joch, Wurmaul und der Stoandlaberg bis zur Seefeldspitz.Der Suchflug legte besonderes Augenmerk auf das Gebiet Biwackschachtel, Hinterer Engberg und Weissteinkar. Und genau dort wurde Hermann Oberhollenzer dann auch gefunden.stol