<Honorar>Die </Honorar>Verhandlung hätte bereits am Dienstag vor Richterin Elsa Vesco stattfinden sollen. Die 5 Frauen, die sich derzeit in einer Einrichtung in Verona im Hausarrest befinden, weigerten sich aber im letzten Moment, den Gerichtspolizisten nach Bozen zu folgen. <BR /><BR />Laut deren Verteidiger, Nicola Nettis, seien für seine Mandantinnen <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/5-tauferer-frauen-aus-dem-gefaengnis-entlassen-hausarrest" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">die Wochen im Gefängnis von Trient</a> derart belastend gewesen, dass sie Angst gehabt hätten, sie würden erneut hinter Gitter gebracht, als die Polizei vor ihrer Tür stand. Die Verhandlung war auf gestern vertagt worden.<BR /><BR />Anwesend waren die 5 Frauen auch gestern nicht. Sie haben inzwischen jedoch ihrem Verteidiger die Vollmacht erteilt, autonom in ihrem Sinne zu entscheiden. Nettis will nun aber erst abklären, ob die Frauen im Falle einer Verurteilung für die ihnen vorgehaltenen Straftaten laut neuer Rechtsordnung zurück ins Gefängnis müssen oder ob sie eine Alternativstrafe beantragen können.<BR /><BR />Sollte letzteres der Fall sein, dürfte es nicht zu einem Hauptverfahren gegen die 5 Frauen kommen. Dann nämlich will der Verteidiger einen alternativen Ritus wählen. Dann könnte der Fall in einem verkürzten Verfahren oder gar mit einem gerichtlichen Vergleich enden. <BR /><BR />Bekanntlich wird den Frauen vorgeworfen, 2 Kinder misshandelt zu haben. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/misshandlungsverdacht-kinder-von-richter-angehoert" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Eines der beiden Kinder soll über Tage und Nächte wiederholtem Schlafentzug ausgesetzt, zeitweise soll ihm sogar Speis und Trank verwehrt worden sein.</a> Zudem soll es bis spät nachts zum Gebet gezwungen worden sein.