Zur Erinnerung: Im sogenannten Sonderfonds-Prozess geht um angeblich nicht gesetzeskonforme Ausgaben aus dem Sonderfonds. Es geht um Zuwendungen für Musikkapellen, Essen und Geschenke, die Durnwalder in seiner Amtszeit als Landeshauptmann getätigt hatte.Die Staatsanwaltschaft ist der Ansicht, der Altlandeshauptmann habe sich der Unterschlagung im Amt schuldig gemacht. Mindeststrafmaß dafür: 3 Jahre Haft. Und genau die hatte Staatsanwalt Igor Secco in seinem Schlussplädoyer am Bozner Landesgericht im Mai gefordert.Durnwalder selbst beharrte stets darauf, unschuldig zu sein: "Ich bin überzeugt, dass das Gericht zu einer anderen Entscheidung gelangt", erklärte er nach dem Schlussplädoyer.Sein Verteidiger Gerhard Brandstätter unterstrich immer wieder, dass die Sonderfonds-Ausgaben auch unter Silvius Magnago auf diese Art gehandhabt worden seien und bezeichnete den Prozess als "irrational, absurd und ungerecht".Start um 9 UhrAm Samstagvormittag werden sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung auf die Schlussplädoyers der jeweils anderen Partei erwidern, anschließend zieht sich der Richter zu einer Entscheidung zurück.Das Urteil wird am Nachmittag erwartet.stol