„Nicht nur einkommensschwache Haushalte sind armutsgefährdet“, stellen die SGB/ CISL-Generalsekretäre Georg Plaickner und Donatella Califano klar. „Auch der Mittelstand riskiert infolge eines unvorhergesehenen Ereignisses, wie einer Entlassung oder einer Krankheit, in die Armut abzurutschen.“<BR /><BR /><b><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab in unserer Frage des Tages!</i></b><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="284726" data-topic="interests-properties-sp" data-autoplay></div></div> <BR /><BR />Neben einer Entlohnung, die den Lebenshaltungskosten angemessen ist und mit der Teuerung Schritt halten kann, seien eine bezahlbare Wohnung, ein effizientes öffentliches Gesundheitswesen und ein engmaschiges soziales Sicherungsnetz grundlegende Faktoren zur Vorbeugung von Armut. Plaickner und Califano fordern die Politik zum Handeln auf: „Als konkreten Schritt könnte das Land die eigenen Sozialleistungen endlich an die stark gestiegene Inflation anpassen – angefangen beim Landesfamiliengeld.“<BR /><BR />Auch die SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg ist der Meinung, dass gezielte Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die soziale Ungleichheit zu reduzieren. „Armut in einem reichen Land wie Südtirol ist nicht hinnehmbar“, betont sie. „Wir benötigen Investitionen in bezahlbaren Wohnraum, faire Bildungschancen für alle und eine angemessene Grundsicherung, die Menschen in Not unterstützt und ihnen eine Perspektive bietet.“<h3> Weniger als 9 Euro brutto</h3>Weniger als 9 Euro brutto Stundenlohn: Das ist die Realität von 12 Prozent der Erwerbstätigen in Südtirol. Die Armutsrisikoschwelle im Jahr 2021 liegt bei 11.850 Euro brutto im Jahr – 19.750 Euro brutto betrug der mediane Jahresdurchschnitt. <BR /><BR />„In einer Zeit wachsender wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen ist es wichtiger denn je, dass die Gesellschaft Verantwortung übernimmt und benachteiligte Menschen aktiv unterstützt“, so Deeg. <h3> Erzählen Sie uns Ihre Geschichte</h3>Haben auch Sie Probleme, mit Ihrem Geld über die Runden zu kommen? Dann <b>erzählen Sie uns Ihre Geschichte</b> – gerne auch anonym. <BR />Einfach an <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">redaktion@stol.it</a> schreiben.