Der HGV hatte bereits vor Monaten seine Vorschläge und rechtlichen Einschätzungen an den Gemeindenverband übermittelt. Ziel sei es, „die Gemeinden und das Land bei der Entwicklung wirksamer rechtlicher Grundlagen zu unterstützen“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Diese sollen verhindern, dass unkontrolliertes Campieren und Übernachten Südtirols Tourismusqualität und die Lebensqualität der Einheimischen beeinträchtigen.<BR /><BR />Zu den HGV-Vorschlägen gehören konkrete Anpassungen der Gemeindepolizeiordnung, Hinweise auf bestehende Bestimmungen in der Gemeindebauordnung sowie ein Entwurf für eine Regelung im Rahmen der Landschaftsplanung auf Gemeinde- und Landesebene. „Gerade jetzt, wo die Änderung des Landschaftsleitbildes ansteht, sollte die vorgeschlagene Formulierung aufgenommen werden“, betont HGV-Direktor Raffael Mooswalder.<BR /><BR />Neben klareren rechtlichen Rahmenbedingungen fordert der Verband verstärkte Kontrollen sowie eine gezielte Informationskampagne – unter anderem in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol. So soll nicht nur auf die bestehenden Regeln hingewiesen, sondern auch das Angebot offizieller Campingplätze stärker kommuniziert werden.<BR /><BR />„Nur durch ein Zusammenspiel von klaren Regeln, konsequenter Kontrolle und wirksamer Informationsarbeit kann das Wildcampen langfristig eingedämmt werden“, ist der HGV überzeugt. Dafür brauche es ein abgestimmtes Vorgehen aller Beteiligten.